Vorarlberger Literaturpreis geht an Walker

Autorin Christina Walker erhält heuer zum zweiten Mal - nach 2007 - den Vorarlberger Litertaturpreis. Das Arbeitsstipendium in Höhe von 1.500 Euro geht an die Carolyn Amann aus Hohenems.

Christina Walker

Walker

Die aus Hard stammende, in Augsburg lebende Autorin, Texterin und Lektorin Christina Walker erhält den Preis.

„Auto“ nennt Christina Walker ihren unveröffentlichten Roman. Für einen Auszug daraus hat sie die Kunstkommission in einem anonymisierten Verfahren für den diesjährigen Vorarlberger Literaturpreis vorgeschlagen.

Das Auto, eigentlich ein Sinnbild für Mobilität, wird hier zum Übungsplatz für Stillstand. Denn die männliche Hauptfigur in Christina Walkers Text, ein einst emsiger Vertreter, möchte lernen, das Nichtstun auszuhalten. Dafür zieht er in sein Auto.

Ein Viertel des Romans sei fertig, sagt Christina Walker, die mit dem Preisgeld ihre Tätigkeit als freie Texterin reduzieren möchte, um das Buch diesmal auch wirklich fertig zu stellen. Denn ein Romanprojekt sei bereits im Sande verlaufen.

Carolyn Amann

Amann

Carolyn Amann

„Neu Amerika“ von Carolyn Amann

Während die Jury bei Christina Walker die feinen ironisch gebrochenen Bilder überzeugt haben, war es bei Carolyn Amann deren Erzähllust. Der Text „Neu Amerika“ sei von einem Ton gekennzeichnet, der das Ensemble der jungen Stimmen der Vorarlberger Literaturlandschaft um eine wertvolle Facette ergänze, heißt es in der Begründung für das Arbeitsstipendium.