Wieder Anrufe durch „falsche Polizisten“

Die Vorarlberger Polizei warnt die Bevölkerung erneut vor dem Auftreten falscher Polizisten. Am Sonntag habe es in den Abendstunden zahlreiche Anrufe gegeben, in denen sich unbekannte Täter als Polizei- bzw. Kriminalbeamte ausgaben.

Laut Polizei war die Vorgangsweise der Täter bei allen Anrufen gleich: Um die notwendige Glaubwürdigkeit zu erlangen, täuschten sie mit einer speziellen Informationstechnik den Polizeinotruf (133) oder die Festnetznummer der Polizei vor.

Betrug dank geschickter Gesprächsführung

Die falschen Polizisten schilderten den Opfern, dass sie gegen eine Verbrecherbande ermitteln, die es auf zu Hause verwahrtes Vermögen abgesehen habe. Dabei erkundigen sich die Betrüger nach Schmuck bzw. Bargeld. Durch geschickte Gesprächsführung gelingt es den Tätern, die Opfer davon zu überzeugen, dass die falschen Polizisten ihr Vermögen schützen würden.

Bei den Telefonaten wirken die Täter teilweise intensiv auf die Opfer ein und verlangen dabei, über alles Stillschweigen zu bewahren - auch gegenüber Polizeibeamten, Bankangestellten oder Verwandten. Drei vollendete Betrugshandlungen in Vorarlberg bestätigen laut Polizei, dass die Opfer den Aufforderungen der Täter bereits nachgekommen sind und Geld bzw. Schmuck übergeben haben.

Polizei rät zu Vorsicht

Die Polizei gibt folgende Sicherheitshinweise:

  • Dubiose Telefonate sofort beenden. Die Person am anderen Ende der Leitung ist gut geschult und darauf trainiert, das Telefongespräch aufrecht zu erhalten. Sie wissen genau, wie sie jemanden ködern können.
  • Am Telefon niemals Informationen zu finanziellen Verhältnissen preisgeben.
  • Die Polizei wird am Telefon nie die Ausfolgung von Geld/Schmuck verlangen.
  • Niemals Geld oder sonstige Wertgegenstände an unbekannte Personen übergeben.
  • Melden sie den Anruf sofort bei der nächsten Polizeidienststelle oder sprechen sie mit einer Person ihres Vertrauens über den Anruf.