Heizölverbrauch stark zurückgegangen

Der Heizölverbrauch in Vorarlberg hat in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen. Der Verbrauch ist innerhalb von zehn Jahren um knapp 50 Prozent zurückgegangen. Bei Neubauten seien Ölheizungen bereits eine Ausnahme.

Laut dem Monitoringbericht des Landes zur Energieautonomie ist von 2005 bis 2015 der Gesamtverbrauch an Heizöl um knapp die Hälfte gesunken. Bei Neubauten im Bereich privater Haushalte sei Heizöl ein Auslaufmodell, sagt Josef Burtscher, Geschäftsführer des Energieinstituts. Ein Öl-Kessel werde maximal in drei bis vier Prozent aller Neubauten installiert.

Viele Ölheizungen würden durch Biomasse oder andere erneuerbare Energieträger ersetzt, sagt Egon Reiner, Fachgruppenobmann des Energiehandels in der Wirtschaftskammer. Vor einigen Jahren habe man nach Lech pro Saison drei Millionen Liter Heizöl geliefert. Jetzt versorge das Bioheizwerk die Hotels.

Rückläufig auch im Industriebereich

Generell mache sich der rückläufige Verbrauch im Gewerbe- und Industriebereich deutlich stärker bemerkbar als bei Haushalten, sagt Reiner. Derzeit gebe es noch zirka 50.000 Ölheizungen in Vorarlberg. Die Diskussion über ein Verbot lässt die meisten kalt, sagt Energie-Institut-Geschäftsführer Burtscher. Der System-Wechsel sei längst im Gange.

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