Forscher beobachten Insektenschwund

Wie in vielen Teilen Europas ist auch in Vorarlberg einen Insektenschwund zu bemerken. Schuld daran sei vor allem der Einsatz von Pestiziden – auch in Privatgärten. Sie führen laut Experten zu Langzeitschäden bei Insekten.

Nach langen Kontroversen haben Forscher nun Daten aus drei Jahrzehnten analysiert. Der Verlust an Fluginsekten ist alarmierend: Bekannte Opfer sind etwa Bestäuber wie Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge. Die Forscher berichten von einem Rückgang um 76 Prozent.

Situation im Land weniger dramatisch

In Vorarlberg ist die Situation nicht ganz so alarmierend, sagt Klaus Zimmermann von der inatura Dornbirn. Dennoch gebe es auch hierzulande Handlungsbedarf. Vor allem auch in Privatgärten würden viele Pestizide wie zum Beispiel Neonicotinoide verwendet.

Dazu komme, dass es immer weniger Flächen mit heimischen Wildblumen gebe, da viele Gartenbesitzer englische Rasen bevorzugten, so Zimmermann. Dadurch fehle es vielen Insekten an der Nahrung. Der Experte empfiehlt Gartenbesitzern, einen Teil des Garten für heimische Blühpflanzen zu reservieren.

Link: