Hasenpest am deutschen Bodenseeufer

Am deutschen Bodenseeufer bei Friedrichshafen ist die Hasenpest neuerlich aufgetaucht. Das Landratsamt warnt, denn die bakterielle Krankheit kann für den Menschen ansteckend sein - und in extremen Fällen tödlich enden

In der Gegend von Friedrichshafen – 40 Kilometer von Bregenz entfernt - sind zuletzt mehrere Feldhasen tot aufgefunden worden - sie alle waren mit dem Erreger der Hasenpest infiziert, berichtet der Südwestrundfunk.

Behörden warnen

Die Behörden im Bodenseekreis warnen: Menschen sollen die Hasen nicht anfassen, Hunde dürfen nicht an ihnen schnüffeln, so könnte man sich mit dem Erreger infizieren. Hasenpest - oder Tularämie - tritt auch bei anderen wildlebenden Nagetieren auf, wie bei Mäusen, Ratten, Eichhörnchen oder Biber.

Das Gefährliche: Eine unerkannte oder zu spät behandelte Infektion kann in besonders schlimmen Fällen tödlich verlaufen. Zuletzt ist ein Jäger im Jahr 2005 in Hessen an der Krankheit verstorben. Er hatte einen infizierten Feldhasen ausgenommen.

In Vorarlberg noch nie aufgetreten

Vorarlbergs Landesveterinär Norbert Greber sagt: Anders als in Deutschland oder in Ostösterreich sei die Hasenpest in Vorarlberg noch nie aufgetreten. Auch jetzt würden keine entsprechenden Meldungen vorliegen.