Wimmer: „Es gibt eine massive Umverteilung“

Die roten Gewerkschafter sehen in den Plänen der türkis-blauen Bundesregierung einen Angriff auf den Sozialstaat, sagt Rainer Wimmer, der Bundesvorsitzende der Produktionsgewerkschaft Pro-Ge. Er war am Freitag in Vorarlberg.

Rainer Wimmer befürchtet, dass die Regierung die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößern wird. „Die Katze ist aus dem Sack: Wir wissen jetzt, dass es eine massive Umverteilung gibt von jenen Menschen, die weniger haben zu jenen Menschen, die mehr verdienen - zum Beispiel, was den Familienbonus anbelangt.“ In Zukunft werde nicht jedes Kind gleich viel wert sein, so Wimmer.

Gewerkschafter Wimmer kritisiert Regierung

Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft PRO-GE, Rainer Wimmer, ortet einen Angriff auf den Sozialstaat. Er war zu Besuch im ORF Landesfunkhaus.

Der rote Gewerkschaftsboss ortet einen Anschlag der Regierungsparteien auf Arbeitnehmervertretungen wie die Arbeiterkammer. „Sie hat immense Beiträge erstritten, die Arbeitgeber oftmals vorenthalten haben und daher wird das seine Vorgehensweise sein, die wir als Arbeitnehmer und als Gewerkschaft nicht hinnehmen werden.“

Zum massiven Fachkräftemangel in der Vorarlberger Industrie meint Wimmer, dass noch mehr für die Lehrlingsausbildung getan werden müsse. Vor allem müssten die Lehrlinge besser bezahlt werden. Am Samstag nimmt Wimmer an der Landeskonferenz der Gewerkschaft Pro-Ge in Götzis teil, wo es zum Wechsel von Norbert Loacker zu Wolfgang Fritz kommen wird.