Seilbahnen ziehen positive Zwischenbilanz

Nach zwei Wintern mit Umsatzrückgängen ziehen die Vorarlberger Seilbahnen über die laufende Saison eine positive Zwischenbilanz. Der Winterumsatz aus Personenbeförderungen stieg laut Wirtschaftskammer um durchschnittlich 6,3 Prozent.

Als Grund werden die günstigen Wetterbedingungen im Dezember 2017 genannt: Hatten die Wetterbedingungen in den Wintern 2015/2016 und 2016/2017 dem Seilbahngeschäft regelrecht einen Strich durch die Rechnung gemacht, so kann dieses Jahr davon nicht die Rede sein. Der pünktliche Saisonstart im Dezember und die tiefen Temperaturen sorgten auch dafür, dass der Beschneiungsaufwand gegenüber dem vorhergehenden Winter um drei Prozent sank.

Vorarlberger Seilbahnen

  • Vorstand: Obmann Markus Comploj (Bergbahnen Brandnertal GmbH)
  • Obmann-Stv.: Mag. Christoph Pfefferkorn (Skilifte Lech Ing. Bildstein GmbH)
  • Geschäftsführer: Mag. Michael Tagwerker
  • Mitglieder: 71 Mitglieder, 45 Skigebiete
  • Liftanzahl: 319 Seilbahnen, Sesselbahnen und -lifte, Schlepplifte

Sieben Prozent mehr Betriebstage

Vor allem auch die tiefer gelegenen Skigebiete haben von der Schneelage profitiert. Sie konnten ihre Skianlagen wesentlich öfter als in den Vorjahren in Betrieb nehmen und dadurch ein deutliches Plus erwirtschaften.

Auf alle Skigebiete bezogen stieg der Anteil der Betriebstage von 86 Prozent auf 93 Prozent. „Wir sind sehr zufrieden mit den Zwischenbilanzzahlen der Wintersaison 2017/2018. Hätten wir neben der guten Schneelage noch mehr Sonnentage gehabt, wäre das aktuelle Ergebnis noch besser ausgefallen“, sagte der Obmann der Vorarlberger Seilbahnen, Markus Comploj.

Mehr Tages- und Urlaubsgäste

Noch ist die Wintersaison nicht abgeschlossen – die letzten Skigebiete schließen Mitte/Ende April. Bis jetzt beziffern Vorarlbergs Skigebiete den Zuwachs an Tagesgästen auf 7,6 Prozent und das Plus bei den Urlaubsgästen auf 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das wirkt sich direkt auf den Vorarlberger Tourismus aus.

„Nicht nur die Seilbahnbetriebe, sondern auch die Tourismusbranche hat vom guten Dezember profitiert. Das zeigt, wie stark wir in Vorarlberg auf wirtschaftlicher Ebene voneinander abhängig sind. Oftmals ist der wirtschaftliche Erfolg der einen Branche die Bedingung für den wirtschaftlichen Erfolg der anderen Branche,“ sagte der Geschäftsführer der Fachgruppe der Seilbahnen, Michael Tagwerker.

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