Lech kältester bewohnter Ort Österreichs

Lech am Arlberg, wo die niederländischen Royals derzeit ihren Skiurlaub verbringen, war in der Nacht auf Mittwoch der kälteste bewohnte Ort Österreichs. Im Ortsteil Zug wurden sogar minus 28 Grad Celsius gemessen.

Minus 24,8 Grad registrierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in dem Vorarlberger Wintersportort. Im Ortsteil Zug wurden sogar minus 28 Grad Celsius gemessen, melden die Skilifte Lech. Die Messstation befindet sich bei der Zugerberg Talstation. Die tiefste Temperatur wurde neuerlich auf dem Tiroler Brunnkogel gemessen. In 3.437 Meter zeigte Thermometer minus 30,6 Grad.

Lech von oben

ORF

Lech

Fast so kalt wie in Lech war es in der vergangenen Nacht in den Tiroler Orten Sankt Leonhard im Pitztal, Schmirn, Galzig, Galtür und Seefeld sowie in Sankt Michael im Salzburger Lungau. Dort wurden Temperaturen von 24,6 bis 24,1 Grad registriert.

Ende der Kältewelle absehbar

Das Ende des großen Bibberns ist aber schon absehbar. Für Donnerstag, dem Beginn des meteorologischen Frühlings, gilt laut ZAMG für den Westen Österreichs nur noch die niedrigste der drei Warnstufen. Am Freitag ist die Westhälfte Österreichs in Sachen Kälte überhaupt aus dem Schneider und für einen Nord-Süd-Streifen in der Mitte gilt die niedrigste Warnstufe. Im Nordosten bleibt die zweite Warnstufe aufrecht, die aktuell für ganz Österreich gilt.

In Österreich hat es zum Beginn des Frühjahrs schon tiefere Temperaturen gegeben: Der niedrigste jemals an einem 1. März gemessene Wert waren minus 27,3 Grad in Seefeld 2005, wie Alexander Orlik von der ZAMG der APA sagte. Aus den Annalen der Zentralanstalt sticht auch der 1. März 1963 hervor: minus 26,2 Grad am Weißensee in Kärnten, minus 26 in Tamsweg im Lungau und minus 25,8 in Laa an der Thaya in Niederösterreich. Die tiefste Temperatur innerhalb der ersten fünf Tage des Monats wurde 1987 in Weizenkirchen in Oberösterreich gemessen: minus 27,6 Grad am 4. März 1987. Dass die 1.-März-Rekorde heuer fallen, hält Orlik für sehr unwahrscheinlich.

Niederländische Royals zitterten bei minus 21 Grad

Bei klirrender Kälte hat am Montag der traditionelle Winterurlaub der niederländischen Königsfamilie in Lech am Arlberg begonnen. Bei minus 21 Grad Celsius lud diese Woche die Familie zum alljährlichen Fototermin - mehr dazu in Niederländische Royals zitterten bei minus 21 Grad (vorarlberg.ORF.at; 26.2.2018)