AQUA Mühle blickt besorgt in die Zukunft

Der Sozialdienstleister AQUA Mühle blickt besorgt in die Zukunft. 20 Mitarbeiter mussten bereits vor Weihnachten gekündigt werden, zehn konnten in anderen Funktionen wieder eingestellt werden. Laut AQUA Mühle wird es immer schwieriger, sich am Markt zu halten.

In diesem Geschäft sei es unmöglich, langfristig zu planen, weil der Sozialdienstleister mit dem Land und dem AMS nur kurzfristige Förderverträge habe, sagt der neue Geschäftsführer Florian Kresser. Großteils laufen die Verträge nur auf ein Jahr. Bis wieder neue Aufträge an Land gezogen würden, hingen viele Mitarbeiter in der Luft. Daher musste auch 20 Ausbildnern vor Weihnachten gekündigt werden, sagt Kresser.

„Die Luft wird enger“

Die Zukunft macht Kresser Sorgen, das AMS und das Land Vorarlberg schauen verstärkt aufs Geld. „Da wird die Luft enger für uns, da muss sich die öffentliche Hand auch überlegen, welchen Wert ein Sozialdienstleister wie die AQUA Mühle langfristig hat“, sagt Kresser. Zudem drängen Sozialdienstleister aus anderen Bundesländern auf den Vorarlberger Markt. Diese Konkurrenz bei den Ausschreibungen tue zusätzlich weh.

Sozialdienstleister in vielen Bereichen tätig

Der Sozialdienstleister AQUA Mühle ist in vielen Bereichen tätig, er bildet nicht nur Lehrlinge aus und beschäftigt Langzeitarbeitslose, sondern führt auch eine Sozialpsychiatrie und berät Menschen, die Schwierigkeiten haben, auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen.

Weitere Angebote stehen auf dem Spiel

Nachdem die Postpartnerschaft bereits im vergangenen Jahr beendet werden musste, geht man davon aus, dass weitere Angebote eingeschränkt werden müssen. Laut Kresser werde aber weiterhin versucht, den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und sozialem Auftrag zu meistern. Das sei er den rund 150 AQUA Mühle-Klienten, die sonst keine Stelle finden würden, schuldig.

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