Entsenderichtlinie: Bauwirtschaft begrüßt Reform

Bis in drei Jahren soll die Reform der EU-Entsenderichtlinie in Kraft treten. Darin wird das unterschiedliche Lohnniveau von Unternehmen geregelt, die zeitweise Mitarbeiter in anderen EU-Ländern beschäftigen. Von Seiten der Bauwirtschaft wird das begrüßt.

Ziel ist es, Lohndumping durch Mitgliedsländer wie Polen oder Ungarn zu bekämpfen. Die Bauwirtschaft in Vorarlberg sieht die Richtlinie positiv, sagt Thomas Peter von der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Profitieren würden aber vor allem die Bundesländer im Osten.

Peter weist darauf hin, dass Anfang 2017 bereits ein Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz verabschiedet wurde, um einheitliche Lohnniveaus zu erreichen. Der Unterschied zwischen einem österreichischen Bauarbeiter und einem aus Osteuropa betrage mindestens 30 bis 40 Prozent. Für die Vorarlberger Bauunternehmen selbst sei die Richtlinie kein Problem, weil sie bereits jetzt bei Aufträgen in der Schweiz oder in Deutschland das entsprechende Lohnniveau nachweisen müssten.

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