VCÖ fordert Senkung des Spritverbrauchs

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verlangt eine rasche Senkung des Spritverbrauchs. Der reale Spritverbrauch sei in den vergangenen Jahren in Vorarlberg nur leicht gesunken, obwohl die technische Entwicklung der Motoren deutlich fortgeschritten sei. Einer der Gründe: Der SUV-Boom.

Der Spritverbrauch der Autos in Vorarlberg sinke nur im Schneckentempo, sagt VCÖ-Experte Markus Gansterer. Im Vorjahr hätten Dieselautos demnach rund 6,6 Liter pro 100 Kilometer verbraucht, das sei kaum weniger als noch zehn Jahre zuvor, damals lag der durchschnittliche Dieselverbrauch bei 6,8 Liter.

Unterschied zwischen Labor und Straße

Einer der Gründe ist laut Gansterer der erhebliche Unterschied zwischen den Testergebnissen im Labor und den realen Werten beim Fahren auf der Straße. Nach Angaben des VCÖ-Experten betragen sie bis zu 40 Prozent. Technische Einsparungen beim Verbrauch würden auch durch größere Autos wie SUVs zunichte gemacht. Eine solche Geländelimousine verbrauche im Schnitt um 25 Prozent mehr als ein vergleichbares, herkömmliches Auto.

Der VCÖ verlangt deshalb niedrigere CO2-Grenzwerte. Je niedriger der Kohlendioxid-Ausstoß sei, desto sparsamer müssten die Motoren gebaut werden.