Weniger Pestizide im Obstanbau gefordert

Umweltschutzverbände fordern eine drastische Verringerung bei der Verwendung von Pestiziden beim Obstanbau am Bodensee. In immer mehr Bächen rund um den See seien zu viele Pestizide gemessen worden.

Bis Sonntag finden die 42. Naturschutztage am Bodensee im deutschen Radolfszell statt. Dabei treffen sich rund 1.000 hauptberufliche und ehrenamtliche Naturschützer. Schwerpunkt ist heuer das Insektensterben.

Besonders die Obstbauern rund um den Bodensee müssten umdenken, appellieren die Organisatoren der Naturschutztage. Moderne Landwirtschaft würde Insekten, besonders auch Bienen, töten. Die Umweltverbände fordern eine drastische Verringerung der Pestizide.

Kreis Ravensburg als Vorbild

In der Bodenseeregion würden Pestizide vor allem im Obstanbau eingesetzt, heißt es von den Umweltverbänden. In mehreren Bächen rund um den See seien zu viele Pestizide gemessen worden.

Gute Ansätze sehen die Naturschutzverbände im Kreis Ravensburg. Hier würden schon mehr als 40 Prozent der Obstplantagen nach ökologischen Richtlinien ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden betrieben. In Vorarlberg hat man im Kampf gegen die Pflanzenkrankheit Feuerbrand in den vergangenen Jahren nur mehr auf natürlich-biologische Schutzmittel gesetzt.

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