Freundin eingesperrt: 21-Jähriger verurteilt

Ein ehemaliger Feuerwehrmann ist am Donnerstag am Landesgericht Feldkirch zu vier Monaten Haft verurteilt worden. Er soll seine Freundin geschlagen und eingesperrt sowie ein Notstromaggregat aus einem Feuerwehrauto gestohlen haben.

Der 21-jährige Angeklagte zeigte sich großteils geständig. Das Notstromaggregat habe er für seine Musikanlage im Auto benötigt. Es gerade der Feuerwehr zu stehlen, sei sehr dumm gewesen. Als Feuerwehrmann wisse er schließlich, wie wichtig so ein Gerät bei Einsätzen sei. Zudem soll der Unterländer zwei LED-Lampen gestohlen und weiterverkauft haben.

Nach einem Disco-Besuch soll er zudem betrunken seine damalige Freundin geschlagen und zu Boden gestoßen haben. Die 17-Jährige wurde dabei im Gesicht und an der Hand verletzt. Zuhause habe er sie dann über Nacht in ihr Zimmer gesperrt. Laut dem Angeklagten hätte sie jedoch jederzeit aus dem Zimmer können. Das Opfer bestritt das.

Viele Vorstrafen

Da der Unterländer mehrfach einschlägig vorbestraft ist, wurde eine frühere Haftstrafe widerrufen - er muss jetzt insgesamt für neun Monate ins Gefängnis. Bis zu drei Jahre Haft wären möglich gewesen.

Als urteilsmildernd gewertet wurde sein Geständnis, dass er bei der Körperverletzung und Freiheitsentziehung alkoholisiert war, dass er den Schaden teilweise wieder gut gemacht und zum Tatzeitpunkt weniger als 21 Jahre alt war. Urteilserschwerend waren die vielen unterschiedlichen Delikte und die einschlägigen Vorstrafen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.