Offsetdruckerei rüstet Maschinenpark auf

Die Offsetdruckerei Schwarzach führt nach mehreren Jahren mit Ersatz- und Erhaltungsinvestitionen heuer eine millionenschwere Großinvestition durch. Acht Millionen werden in einen neuen Maschinenpark investiert. Damit will das Unternehmen konkurrenzfähig bleiben.

Wie die Geschäftsführer Edi Fischer und Ralph Joser laut Wirtschaftspresseagentur erklären, nehme das Unternehmen bis Ende 2017 eine neue Großformat-Druckmaschine und eine neue Großformat-Stanzmaschine in Betrieb. Zudem werde die Druckvorstufe auf die größeren Formate adaptiert. Die neuen Anlagen würden zwei bestehende Maschinen ersetzen. Dennoch bedeute diese rund acht Millionen Euro teure Investition eine Erweiterung der Produktionskapazitäten von bis zu 15 Prozent.

Bei Großauflagen jetzt konkurrenzfähig

Durch diese neuen Großformat-Anlagen werde die Offsetdruckerei Schwarzach insbesondere bei Großauflagen zukünftig deutlich konkurrenzfähiger werden, da die Anlage pro Durchgang mehr produzieren könne. Gleichzeitig investiere die Offsetdruckerei Schwarzach aber auch in ein besseres Angebot für den Klein- und Kleinstauflagenbereich. Hier stehen bislang einmal rund 500.000 Euro für eine neue Stanz- und Klebemaschine zu Buche. Dabei habe das Unternehmen vor allem den B2C-Bereich (Endverbraucher) im Visier.

Zurückhaltung am Schweizer Markt

Im Geschäftsjahr 2016 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 62,6 Millionen Euro, ein Minus von 3,4 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern war dabei deutlich positiv, wie der Jahresabschluss 2016 zeigt. Fischer und Joser begründen die Entwicklung im Vorjahr mit Rückgängen am wichtigen Schweizer Markt, der bei der Offsetdruckerei Schwarzach rund 50 Prozent des gesamten Umsatzes (inkl. Liechtenstein) ausmacht. Mehr als 25 Prozent des Umsatzes entfallen auf Kunden aus Deutschland.

Und dieser Exportmarkt werde maßgeblich dafür verantwortlich sein, dass für 2017 ein Umsatzplus von bis zu fünf Prozent erreicht werden könnte, so Joser und Fischer. Dahinter stehe insbesondere ein Mengenwachstum, gerade von deutschen Kunden aus der Lebensmittelbranche. Der Inlandsmarkt Österreich entwickle sich unterdessen stabil, hier gebe es keine größeren Verschiebungen.

Tochterfirmen in Deutschland und Rumänien

Neben dem Stammsitz in Schwarzach gibt es noch ein 100-Prozent-Tochterunternehmen in Rumänien, die Transilvania Pack & Print in Sibiu, die seit rund 20 Jahren zur Gruppe gehört. Das Tochterunternehmen mit rund 100 Mitarbeitern ist im gleichen Geschäftsbereich wie das Mutterunternehmen tätig und hat eine längerfristige Sanierung hinter sich. Heuer soll dort ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden. Für 2018 erwarten Fischer und Joser den Gang in die Gewinnzone. Eine 50-Prozent-Beteiligung hält die Offsetdruckerei Schwarzach zudem seit 1999 an der Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH in Opfenbach (D).

335 Mitarbeiter in Schwarzach

Die Offsetdruckerei Schwarzach beschäftigt in Vorarlberg 335 Mitarbeiter und wird neben den beiden Geschäftsführern Edi Fischer und Ralph Joser von Prokurist Johannes Knapp (Technik) geführt. Vor Ort ist auch die 100-Prozent-Tochterfirma Datos Datenmanagement GmbH angesiedelt, die sich mit Druckdatenmanagement beschäftigt. Die Offsetdruckerei Schwarzach gehört der VBG Holding AG in Schwarzach, zu der auch die Buchdruckerei Lustenau zählt. Die Offsetdruckerei Schwarzach ist insbesondere auf die Produktion und Veredelung von Feinkartonagen für Verpackungen und auf Papieretiketten spezialisiert.