„Bregenzer Frühling“: Neuerungen geplant

Bei der 32. Auflage des Tanzfestivals „Bregenzer Frühling“ gibt es eine Premiere: Das Festival wird von der Bregenzer Kulturamtsleiterin Jutta Dieing geleitet - nachdem Wolfgang Fetz drei Jahrzehnte lang verantwortlich war. Dieing setzt auf Kontinuität, aber auch auf Erneuerung.

Mit der gebotenen Qualität und einer Gesamtauslastung von 89 Prozent beim internationalen Tanzfestival „Bregenzer Frühling“ in der vergangenen Saison war die Landeshauptstadt zwar zufrieden, allerdings soll der Zuschauerradius hinsichtlich der Altersstruktur und der sozialen Schichtung erweitert werden. Eine Ausweitung in Richtung mehr Breite sei seit längerem geplant, sagte Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) bei der Vorstellung des Programms für das Festival, das im kommenden Jahr vom 11. März bis 2. Juni stattfindet.

Bregenzer Frühling

Bregenzer Frühling

Zwei weitere Sonderveranstaltungen

Und so wird es 2018 neben Gastspielen von insgesamt fünf renommierten Kompanien im Festspielhaus und einer Uraufführung durch das „aktionstheater ensemble“ im Theater Kosmos zwei weitere Sonderveranstaltungen geben: Zum einen „Muschln Nuschln beim Kuschln“ - eine KinderTanzPerformance mit Live-Animationen zum Thema Toleranz und Vielsprachigkeit.

Sie wird von der Kulturpreisträgerin des Jahres 2017, Silvia Salzmann, im Magazin 4 im Rahmen von drei Schüler- und einer Familienvorstellung tänzerisch umgesetzt. Zum anderen wird als Koproduktion mit dem Kunsthaus Bregenz (KUB) die japanische Produktion „Da Capo“ als Hommage an die Muse und Wegbegleiterin des Bildhauers Auguste Rodin, Madame Hanako, uraufgeführt.

Bregenzer Frühling

Bregenzer Frühling/Eyal Hirsch

Fünf renommierten Kompanien

Bei der Auswahl der fünf Kompanien „Kibbutz Contemporary Dance Company“ aus Israel, „Imperfect Dancers Company“ aus Italien, „Helena Waldmann“ aus Deutschland, der „Company Wayne McGregor“ und „Motionhouse“ aus Großbritannien machte Kulturamtsleiterin Jutta Dieing folgende Kriterien geltend: „Für mich war sehr wichtig, eine Auswahl zu treffen, die politische Aussagen hat.“ Der andere Ausgangspunkt sei, den Tanz mit bildender Kunst und mit Wissenschaft in Dialog zu stellen, „um hier neue Strömungen darzustellen“. Dafür steht Jutta Dieing ein Gesamtbudget von 462.000 Euro zur Verfügung.

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