Pilotphase für Integrationsjahr startet
Das Integrationsjahr wird wissenschaftlich begleitet, um der Bundesregierung und dem AMS allfällige Schwachstellen aufzuzeigen. Mit Beginn kommenden Jahres wird es dann obligatorisch.
In Vorarlberg dürfte sich dadurch aber nur wenig ändern: Landesregierung und Arbeitsmarktverwaltung erklären übereinstimmend, dass Vorarlberg bei der Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt schon um einiges weiter als andere Bundesländer sie. Deshalb gebe es im Hinblick auf das Integrationsjahr auch noch keine speziellen neuen Projekte.
726 Flüchtlinge arbeitslos vorgemerkt
Nach Angaben von AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter werden junge Geflüchtete beim AMS einem Kompetenzcheck unterzogen und bekommen einen individuellen Integrationspfad mit Schwerpunkt Sprache und Hauptschulabschluss. Meist dauere es zwei Jahre bis zur Berufsschulreife. Ältere Geflüchtete erhalten jetzt auch schon bei niedrigerem Sprachniveau verschiedene Kurse zur leichteren Eingliederung in den Arbeitsmarkt.
Aktuell sind von den beim AMS vorgemerkten 726 Geflüchteten 427 arbeitslos, aber in Schulungen und Kursen - über 60 Prozent mehr als im Juli 2016.
Links:
- Flüchtlinge erhöhen Arbeitslosenzahlen (vorarlberg.ORF.at; 1.8.2017)
- Vorarlberg hat zweithöchsten Migrantenanteil (vorarlberg.ORF.at, 25.8.2017)