Längster Waldrutschenpark Europas entsteht

Der Sommertourismus gewinnt an Bedeutung. Im Montafon geht man den nächsten Schritt zur Ganzjahresdestination: Am Golm entsteht nach dem Alpine-Coaster und dem Flying Fox jetzt der größte Waldrutschenpark Europas.

In diesen Tagen werden die letzten Röhren angeliefert für den Waldrutschenpark. Ist der Park fertiggestellt, sollen die Gäste mit der Bahn hinaufbefördert werden, nach unten gelangen sei dann auf Wanderwegen bzw. durch die Rutschen. Auf diese Weise sollen noch mehr Sommergäste ins Montafon gelockt werden.

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Waldrutschenpark Golm

Am Golm entsteht derzeit der längste Waldrutschenpark in Europa. 700.000 Euro investieren die Betreiber für die neue Attraktion.

Die letzten fünf bis zehn Jahr hätten die Bergbahnen das Potenzial erkannt, das im Sommertourismus stecke, sagt Hannes Jochum, Geschäftsführer vom Bewegungsberg Golm. Es habe mit der klassischen Beförderung von Wanderern angefangen und sei dann in die Errichtung weiterer Attraktionen übergegangen, um den Gast an den Berg zu „binden“.

Große Herausforderungen

Die technischen Herausforderungen für die Rekordrutschenbahn sind außerordentlich, gilt es doch 500 Höhenmeter zu überwinden. Man befinde sich in sehr steilem, felsdurchsetzten Gelände, sagt Hermann Wachter, Projektleiter des Waldrutschenparks. Für die Bauunternehmen hätten die Hebearbeiten eine große Herausforderung bedeutet. Ebenso habe man die Stromleitungen an der gleichen Liftrasse entlang führen müssen, ohne sie zu beschädigen.

Investitionen von 700.000 Euro

Insgesamt werden in der Endausführung sieben Röhren stehen, die kürzeste misst 30 Meter, die längste 80 Meter. Bei einem Durchmesser von 80 Zentimetern sind sie praktisch für Jedermann ab sechs Jahren geeignet. Die Streckenführung wurde möglichst ressourcenschonend gewählt. Man habe darauf geachtet, dass man das nutze, was man zuvor ohnehin schon touristisch genutzt habe, so Wachter.

Die Betreiber investieren fast 700.000 Euro in den Wander- und Rutschenpark. Die Fertigstellung erfolgt laut Plan bis 20. September. Proberutschen konnten Experten und Medienvertreter bereits am Mittwoch.

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