Immobilien-Nachfrage deutlich gesunken

Auf dem Immobilienmarkt in Vorarlberg zeichnet sich eine Trendwende ab. Nachdem die Zahl der verkauften Grundstücke, Häuser und Wohnungen zuletzt ständig gestiegen ist, gab es im ersten Halbjahr 2017 einen gravierenden Einbruch.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der verkauften Immobilien nach Angaben des Immobilien-Netzwerkes Remax um 14 Prozent eingebrochen. Heuer wurden im ersten Halbjahr rund 2.800 Immobilien verkauft - das entspricht dem Wert vor zwei Jahren. In diesem Ausmaß sei das überraschend, sagt der Makler Reinhard Götze. Die Entwicklung habe sich aber bereits vor zwei Jahren angedeutet. Und dafür gebe es mehrere Ursachen.

Knappe Ressourcen, teure Preise

„Man hat in den letzten Jahren zwischen 37.000 und 38.000 Immobilien aus dem Bundesland Vorarlberg verkauft. Und wir alle wissen, dass Grund und Boden nicht nachwächst. Daher sind natürlich die Ressourcen relativ knapp bzw. die Ressourcen, die noch vorhanden sind, relativ teuer“, so Götze.

Die Nachfrage ist oder wäre weiterhin da, sagt Götze, die Preise machen den Erwerb von Eigentum gerade in der aktuellen Situation für viele aber unerschwinglich. Wenn das Angebot gering und die Nachfrage groß sei, verändere sich eben der Preis, sagt Götze. Jene Objekte, die dann am Markt seien, würden so meist noch teurer.

Größtes Investment um 8,5 Mio. Euro

Angebotsseitig müsse auch in nächster Zeit mit Rückgängen gerechnet werden, sagt Immobilienmakler Götze. Das größte Immobilien-Investment, das in Vorarlberg im ersten Halbjahr gemacht wurde, war ein Einfamilienhaus in Oberlech. Der Preis: 8,5 Millionen Euro.