Auswärtsmisere von Altach setzt sich fort

Der SCR Altach hat am Sonntag das Auswärtsmatch gegen Wolfsberg mit 0:1 verloren. Damit setzt sich die Auswärtsmisere der Altacher fort: Seit fast einem halben Jahr konnten die Altacher auswärts in der Liga nicht mehr gewinnen.

Zu keinem Zeitpunkt konnte die Altacher am Sonntag an die Leistung in der Europa League Qualifikation gegen Gent anschließen. Das einzige Tor erzielte dann auch Bernd Gschweidl in der 61. Minute für die Hausherren. Damit wartet das Team von Trainer Klaus Schmidt seit dem 25. Februar auf einen Auswärtssieg. Für den WAC war es hingegen der erste Saisonsieg und der erste gegen die Vorarlberger seit dem 1. März 2016.

Altach startet gut

Die Kärntner starteten übermotiviert: Mihret Topcagic sah bereits nach 22 Sekunden nach einem rüden Einsteigen gegen Benedikt Zech die Gelbe Karte. Es war gleichzeitig der letzte Aufreger für lange Zeit: Die Altacher übernahmen recht bald die Kontrolle und ließen den Gegner kaum in Tornähe kommen. Zu Chancen kam die Elf von Trainer Klaus Schmidt aber vorerst nicht.

Altach gegen Wolfsberg

EPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Florian Flecker (l., WAC) und Emanuel Sakic (Altach) im Zweikampf

Bei den Hausherren war die Verunsicherung nach dem verpatzten Saisonstart spürbar. Etliche technische Fehler und unpräzise Abspiele machten es den müde wirkenden Altachern in der Anfangsphase leicht, die Kärntner Angriffe zu unterbinden. So dauerte es, ehe sich beide Mannschaften dem Tor annäherten. Abwehrroutinier Nemanja Rnic setzte einen Kopfball neben das Tor (28.). Auf der Gegenseite kam Mouni Ngamaleu bei einem Gebauer-Zuspiel einen Schritt zu spät (30.).

Mit Fortdauer der ersten Hälfte konsolidierten sich die Wolfsberger und kamen kurz vor der Halbzeitpause zur ersten Topmöglichkeit: Mihret Topcagics Kopfball ging zu zentral auf Altach-Goalie Martin Kobras (43.). Auch nach Wiederbeginn fand die Pfeifenberger-Elf die erste Großchance vor: Gschweidl tauchte nach einer Flanke vor Kobras auf, doch Altach-Verteidiger Jan Zwischenbrugger warf sich gerade noch in den Schuss (47.).

Heftige Regenfälle sorgen für schwierige Partie

Danach setzten in der Lavanttal-Arena heftige Regenfälle ein, die 3.030 Zuschauer sahen eine zerfahrene Partie, in der Gschweidl den 241-minütigen Torbann brach. Altach-Torhüter Kobras verlor nach einer Zündel-Flanke das Luftduell mit Topcagic, Gschweidl köpfelte ins leere Tor ein. Die Freude über den Treffer währte nur kurz: Zündel attackierte Dobras zu ungestüm, Referee Dieter Muckenhammer zückte Rot.

Altach-Coach Schmidt reagierte und brachte mit Adrian Grbic einen zweiten Stürmer neben Hannes Aigner. Eine heftige Drangphase der Gäste blieb aber auch in numerischer Überlegenheit aus. Die beste Chance vergab Stefan Nutz, der nach Aigners Kopfballvorarbeit im Fallen drüberschoss (81.).

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