Berufskrankheiten: Zahlen leicht rückläufig

Laut Unfallversicherungsanstalt wurden vergangenes Jahr österreichweit in 1.181 Fällen „Erkrankungen als berufsbedingt anerkannt“ - 14 Prozent mehr als im Vorjahr. In Vorarlberg geht der Trend in die entgegengesetzte Richtung.

Durch Lärm verursachte Schwerhörigkeit, Hauterkrankungen oder chronische Schleimbeutel-Erkrankungen durch Druck oder Erschütterung: Das sind nur drei Beispiele auf der österreichischen Liste der Berufskrankheiten. Während österreichweit die Zahl der registrierten Fälle gestiegen ist, ist sie in Vorarlberg von 56 auf 51 gesunken, sagt der Leiter der AUVA in Vorarlberg, Horst Grabher.

Arbeiterkammer unterstützt Forderungen nicht

Die Oberösterreichische Arbeiterkammer will der österreichweiten Zunahme nun mit Forderungen entgegenwirken. Diese Forderungen könne man in Vorarlberg nicht mittragen, sagt AK-Direktor Rainer Keckeis. Eine Beweislastumkehr - bei dem die Unternehmen nachweisen müssen, dass die Krankheit nicht auf die Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist - sei praktisch nicht machbar.

Berufskrankheiten

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Auch bei psychischen Krankheiten lasse sich oft sehr schwer nachweisen, dass sie von der Arbeit kommen. Bei berufsbedingten Krankheiten haben Betroffene mehr Ansprüche auf Versicherungsleistungen.