Handy als Lebensretter in den Bergen

Ein Handy kann in den Bergen Leben retten. Die Initiative Sicheres Vorarlberg weist deshalb auf die Wichtigkeit eines funktionierenden Handys beim Wandern hin. Auch bei den Notrufnummern gilt es einiges zu beachten.

Bei einem Unfall im alpinen Gelände kann ein funktionierendes Handy auch zum Lebensretter werden. Wichtiger Grundsatz: Der Akku sollte vollgeladen und das Handy eingeschaltet sein.

Handy als Lebensretter in den Bergen

Sicheres Vorarlberg

Handy kann auch Leben retten

Notrufnummer 144 wird empfohlen

Wer bei einem Unglück die Notrufnummer 144 benützt, landet sofort bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle, von wo aus die Hilfseinsätze koordiniert werden. Da dieser Notruf aber nur im eigenen Netz funktioniert, gibt es noch den Euro-Notruf 112, der auch ohne PIN-Eingabe abgesetzt werden kann. Dazu muss einfach das Handy ausgeschaltet und wieder eingeschaltet werden und anstatt des PIN-Codes wird die Euro-Notrufnummer 112 eingegeben. Die Notrufnummer 112 sollte nur verwendet werden wenn 144 nicht zur Verfügung steht, da es bei der Verwendung von 112 zu unnötigen Verzögerungen kommen kann.

„Funkschatten“ in den Bergen

Allein aufs Handy sollte man sich jedoch nicht verlassen. Denn es muss unbedingt beachtet werden, dass nicht alle Bereiche im alpinen Gelände versorgt sind und auch niemals das gesamte alpine Gelände mit Mobilfunk abgedeckt werden kann. Vor allem in engen Tälern oder in Schluchten treten so genannte „Funkschatten“ häufig auf.

Fünf Menschen bereits ums Leben gekommen

Im Sommer 2017 sind seit Anfang Juli fünf Menschen bei Bergunfällen ums Leben gekommen. Das sind genauso viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, sagt Christoph Gargitter von der Alpinpolizei. Allerdings ist die Zahl der Alpinunfälle leicht angestiegen - von 64 auf 70. In den meisten Fällen handelt es sich um Standardeinsätze nach Sturzverletzungen, Kreislaufproblemen oder Unerfahrenheit der Bergsteiger.