„Aktion 20.000“: Elf neue Dienstverhältnisse

Im Rahmen der „Aktion 20.000“ sind in Vorarlberg bereits elf Langzeitarbeitslose über 50 vermittelt worden. Fünf weitere Dienstverhältnisse stünden unmittelbar bevor, sagt die stellvertretende AMS-Geschäftsführerin Christa Schweinberger.

Politisch beschlossen wurde die Aktion denkbar knapp: Einen Tag vor dem geplanten Start stimmte der Nationalrat zu. Der Auftakt sei aber dennoch geglückt, sagt die stellvertretende AMS-Geschäftsführerin Christa Schweinberger. Man sei ganz offensiv gestartet und habe bereits mit 1. Juli elf Dienstverhältnisse im Bezirk Bregenz vermittelt. Fünf weitere stehen laut Schweinberger unmittelbar bevor.

Zurückhaltung bei Gemeinden

Die Teilnehmer der Aktion sind bei Sozialeinrichtungen wie pro mente, bei der Beschäftigungsinitiative Integra oder in einem Fall auch bei einem Verein angestellt. Sehr gering sei das Interesse aber seitens der öffentlichen Hand. Hier gebe es Vorbehalte wegen der Personalplanung, sagt Schweinberger. Die Gemeinden hätten oft Bedenken, weil die Beschäftigungsvariante bis Mitte 2019 befristet sei und sie nicht wüssten, wie es dann weitergehe.

Ab 2018 im ganzen Land

Die Aktion 20.000 läuft derzeit noch als Pilotprojekt im Bezirk Bregenz. Allein hier gibt es 330 Personen, die über 50 und mehr als ein Jahr arbeitslos sind. Die weiteren Ziele sind aber hoch gesteckt, sagt Schweinberger: Insgesamt wolle man 400 Beschäftigungsverhältnisse schaffen. Mit 1. Jänner 2018 starte die Aktion in ganz Vorarlberg.

„Aktion 20.000“

Seit knapp einem Monat läuft das Pilotprojekt Aktion 20.000 im Bezirk Bregenz. Ziel ist es, Personen, die seit mindestens einem Jahr auf Jobsuche und älter als 50 sind, wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Der Bund übernimmt für zwei Jahre bis zu 100 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten. Mehr dazu in Modellregion für Langzeitarbeitslose über 50.