Bächen und Flüssen fehlt Wasser

Die extremen Wetterverhältnisse hatten in den letzten Wochen zum Austrocknen einiger Flüsse und Bäche geführt. Das seien natürliche Erscheinungen, so die Experten, und auch die Wasserentnahme durch Kraftwerke sei klar geregelt.

Ab Mitte Mai gab es in Vorarlberg kaum mehr Niederschläge und Mitte Juni waren hohe Temperaturen dazugekommen. Diese Kombination hatte enorme Auswirkungen auf verschiedene Gewässer, manche Bäche trockneten völlig aus. Für Thomas Blank von der Wasserabteilung des Landes ist das eine natürliche Erscheinung, vor allem die Flüsse Frutz, Frödisch und Dornbirner Ach trocknen bei heißen Temperaturen sehr gerne aus.

ausgetrocknetes Bachbett

ORF

Ausgetrocknetes Bachbett

Einigen Bächen wird noch zusätzlich Wasser entzogen, denn Kraftwerke und private Firmen leiten bestimmte Wassermengen ab: Gerade bei heißen, trockenen Wettersituationen wird diese Wasserentnahme vor allem von Fischern kritisch gesehen.

Wasserentnahme klar geregelt

Rein rechtlich sei die Wasserentnahme eines Baches aber klar geregelt, sagt Blank. Der Bach habe immer Vorrang und behält eine klar festgesetzte Menge an Restwasser.

Bodensee als Spiegel der Wassersituation

Die Gesamt-Wassersituation spiegelt sich am besten am Bodenseepegel wider, der liegt derzeit ca. 60 Zentimeter unter dem Mittelwert, aber immer noch etwa einen halben Meter über dem absoluten Minimalstand.

Wasserentnahme: Ausgetrocknete Bäche

Es waren besorgniserregende Bilder, denn witterungsbedingt gab es in Vorarlberg in der vergangenen Woche etliche ausgetrocknete Bäche. Kritisiert wurde dabei die zusätzliche Wasserentnahme durch die Kraftwerke und privaten Firmen. Doch rechtlich ist das abgesegnet.