Land löste 7,3 Mio. Euro an Rücklagen auf

Der Rechnungsabschluss des Landes beträgt knapp 1,73 Milliarden Euro. Der Abschluss 2016 ist ausgeglichen. Erstmals seit drei Jahren musste die Landesregierung Rücklagen auflösen wegen der Betreuung für Geflüchtete.

Die Ausgaben für Geflüchtete stiegen. Die Ausgaben für die Grundversorgung sind von 14,7 auf 27,7 Millionen Euro gestiegen. Darum wurde auch eine Rücklagenentnahme von 20 Millionen Euro bei der Budgeterstellung veranschlagt. Gebraucht wurden laut Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) nur 7,3 Millionen.

Knapp 128 Millionen Euro liegen auf der hohen Kante. Der Grund: eine gute Wirtschaftsentwicklung. Sie lag laut Wallner 2016 bei zwei Prozent. Vorarlberg schneide im Bundesländerbvergleich so ab, dass die anderen „von hinten zuschauen können“, meinte Wallner am Dienstag in der Regierungspresse-Konferenz wörtlich.

Schuldenstand blieb gleich

Ein weiterer Punkt, der einen ausgeglichen Haushalt erst möglich mache, ist laut Landesrat Johannes Rauch (Grüne) ein strenger Budgetvollzug. Man müsse sich auch an das halten, was veranschlagt werde. Und das tue man auch. Rauch nennt als Beispiel den 350 Millionen Euro schweren Sozialfonds, bei dem die Ausgaben eingehalten worden seien. Wegen der Budgetdisziplin in allen Bereichen seien die Schulden nicht gestiegen. Insgesamt hat das Land knapp 111 Millionen Euro an Verbindlichkeiten. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt damit 285 Euro.