17 Prozent der Schüler brauchen Nachhilfe

4,5 Mio. Euro geben die Vorarlberger Eltern Vorarlberger bis zum Ende des laufenden Schuljahres für Nachhilfe aus. Wie eine Umfrage im Auftrag der Arbeiterkammer ergeben hat, ist das weniger als noch im vergangenen Jahr.

Wenn Vorarlberger Schüler Nachhilfe nehmen, kostet das im Schnitt 690 Euro. Das ist zum ersten Mal seit Jahren weniger im Österreichschnitt - bundesweit werden für Nachhilfeschüler durchschnittlich 710 Euro gezahlt. Der Rückgang der Kosten erklärt sich laut den Studienautoren auch dadurch, dass während des Schuljahres geringere Stundenzahlen gebucht würden.

Trotz gesunkener Kosten hat sich der Gesamtbedarf an Nachhilfe nicht verändert: Nach wie vor müssen 17 Prozent der Schüler Nachhilfe in Anspruch nehmen. Drei Prozent jener Eltern, die nicht auf bezahlte Nachhilfe zurückgegriffen haben, hätten gerne Nachhilfe in Anspruch genommen.

Ganztägige Schulangebote gefordert

Umso dringender ist es laut Arbeiterkammer-Bildungsexperte Gerhard Ouschan, ganztägige Schulangebote auszubauen. Diese würden schon jetzt - sowohl bundesweit als auch in Vorarlberg - helfen, den Bedarf an Nachhilfestunden zu senken.

Weitere Ergebnisse aus der Studie: Für 36 Prozent der Kinder wird Nachhilfe gebucht, damit sie eine Nachprüfung schaffen oder eine negative Note verhindert wird. In 41 Prozent der Fälle sei das erfolgreich. Hilfe brauchen vor allem Kinder, deren Eltern keinen hohen Schulabschluss haben. Am häufigsten nachgefragt wird das Fach Mathematik (66 Prozent).

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