Krauthobel sagt Kirchplatz-Konzert ab

Die Band Krauthobel hat ihr traditionelles Konzert am Schrunser Kirchplatz im August abgesagt. Als Grund wird der immer größer werdende Aufwand angegeben. In der Gemeinde ist man enttäuscht.

Am 14. August ist der Kirchplatz Schruns jedes Jahr für Krauthobel reserviert: Vor rund 4.000 Zuschauern gibt die Band dann ihre kultige Mischung aus Rock und Mundart-Texten zum Besten. Heuer wird es die Veranstaltung aber nicht geben: „Jetzt haben wir uns schweren Herzens entschieden, dass wir heuer einmal Pause machen“, sagt Drummer Christoph Bitschnau.

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Fans schockiert über Absage

Im Beitrag von Patricia Lipburger sehen Sie „Krauthobel“-Bandleader Jürgen Ganahl, Krauthobel-Fans und Bürgermeister Jürgen Kuster.

Bitschnau kündigt Rückkehr an

Begründet wird der Rückzieher mit dem steigenden Aufwand: So brauche es jedes Jahr 120 bis 130 Helfer, damit die Veranstaltung über die Bühne gehen kann. Der Kirchplatz müsse abgesperrt, die Ton- und Lichtanlage auf- und dann wieder abgebaut werden. Auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen hätten eine Rolle gespielt, sagt Bitschnau - und nennt explizit den QR-Code auf Belegen der Registrierkassen als Beispiel.

Mit der Band selbst habe die Absage aber nichts zu tun, sagt Bitschnau. Im nächsten Jahr soll es dann wieder ein Open Air in Schruns geben.

Kuster: Reißt Loch in Kalender

Der Schrunser Bürgermeister Jürgen Kuster zeigt sich nach der Absage enttäuscht. Das Konzert habe bereits „Kultstatus“ erlangt. Dass es heuer nicht stattfinde, reiße ein Loch in den Veranstaltungskalender. Es werde noch ein Gespräch mit der Band geben, kündigt Kuster an. Man könne als Gemeinde zwar etwas tun, aber nicht alles kompensieren und überall einspringen.