Springreiter will hoch hinaus

Christian Rhomberg gehört zu den besten Springreitern Österreichs. In den vergangenen zwei Jahren ging es für den 26-jährigen Dornbirner steil bergauf. Heuer hat er sich ehrgeizige Ziele gesetzt.

„Bei mir dreht sich eigentlich das ganze Leben um Pferde, um den Sport“, sagt Rhomberg. Das sei natürlich sehr zeitintensiv: Man plane eigentlich den Rest des Lebens nach dem Pferd. Das war nicht immer so. Früher versuchte sich Rhomberg im Eishockey, Fußball oder in Karate. Irgendwann stellte ihn die Mama vor die Wahl: Karate oder Reiten. Letzteres erhielt den Vorzug.

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Porträt Christian Rhomberg

Der 26-jährige Christian Rhomberg ist einer der besten Springreiter Europas. Heuer hat er sich viel vorgenommen.

Eine gute Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellte. Mit Saphyr de Lac hat der Dornbirner seit knapp zwei Jahren ein internationales Top-Pferd zur Verfügung. Der elfjährige Wallacher ist mittlerweile mehrere Millionen Euro wert. „Es ist ein Pferd, das sehr charakterstark ist“, sagt Rhomberg. Am Anfang sei das nicht gerade einfach gewesen, mitunter habe das Pferd gegen ihn gearbeitet. Mittlerweile habe sich das geändert, Saphyr de Lac mache heute alles für ihn.

Top 100 als Ziel

Das Ziel für dieses Jahr sind die Top 100 in der Weltrangliste, um zukünftig bei den ganz großen Turnieren einen Startplatz zu bekommen. Außerdem feiert Rhomberg im August seine EM-Premiere. Wenn der 26-Jährige nicht auf Turnieren unterwegs ist, dann trainiert er mit bis zu zehn Pferden täglich.

Rhomberg kümmert sich aber auch um den Nachwuchs - sowohl bei jungen Reitern als auch bei Pferden. Letzteres hat einen einfachen Grund: Spitzenpferde sind sehr teuer. Deswegen kauft Rhomberg Fohlen und fördert sie - in der Hoffnung, dass irgendwann wieder ein Spitzenpferd dabei ist. In den nächsten Jahren ruhen die Hoffnungen aber noch Saphyr de Lac. Mit Olympia, Welt- und Europameisterschaften haben die beiden noch einiges vor.