Neues Kinderbuch soll Unfälle verhindern

Weil fast 85 Prozent aller Kinderunfälle zuhause oder in der näheren Umgebung passieren, setzt das Land Vorarlberg verstärkt auf Unfallprävention. Mit einem neuen Kinderbuch sollen die Kleinsten nun lernen, wo sie aufpassen müssen.

Das Buch trägt den Titel „SIGE & Max - Sicher Zuhause“. Landesrätin Bernadette Mennel zeigte sich am Montag bei der Vorstellung des Buches im Kindergarten Falkenweg erfreut, dass dieses wichtige Thema auf solche Weise aufgegriffen wird. „Dieses Büchlein ist eine ideale Möglichkeit für Eltern, ihre Kinder schon früh an das Lesen heranzuführen und ihnen dabei den bewussten Umgang mit Unfallgefahren im Haushalt zu vermitteln“, so Mennel.

Clown-Trio sorgt für mehr Sicherheit

Clown Schlotterhos, Clownfrau Blombiene und Clown Dido sind in dieser Mission für „Sicheres Vorarlberg“ in den Kindergärten unterwegs und erreichen jedes Jahr rund 1.500 Kinder. Jeweils zum Abschluss eines Besuches bekommen die Kinder von ihnen das Büchlein „SIGE & Max – Sicher Zuhause“, das sie daheim noch einmal gemeinsam mit ihren Eltern lesen können.

Kinderbuch "SIGE & Max"

VLK/Alexandra Serra

Das Kinderbuch „SIGE & Max - Sicher Zuhause“ soll helfen, Unfälle zu vermeiden.

Dieses enthält sieben Kurzgeschichten, in denen Themen wie Verbrühungen oder Fenstersturz auf kindgerechte Weise dargestellt und erklärt werden. Das Büchlein wurde von „Sicheres Vorarlberg“ in Zusammenarbeit mit der Bregenzerwälder Kinderbuchautorin Irmgard Kramer und der Werbeagentur IRR gestaltet.

2.000 Kinder verletzen sich jährlich

Jedes Jahr verletzen sich in Vorarlberg etwa 2.000 Kinder bei Unfällen im Haushalt und in der Freizeit. Schon kleine Tipps und Tricks können helfen, solche Unfälle zu verhindern. Etwa wenn auch die Eltern einmal versuchen, die Welt und damit vor allem das direkte Wohnumfeld, aus dem Blickwinkel ihrer Kinder zu sehen. Dadurch können mögliche Gefahrenpunkte erkannt und vorausschauend entschärft werden.

„Die Kleinen ‚in Watte zu packen‘ und ihre Spiel- und Bewegungsfreude einzuschränken wäre der falsche Weg, nur durch eigene Erfahrungen kann ein Kind selbständig werden und lernen Risiken einzuschätzen und damit umzugehen“, erklärte Kindergarteninspektorin Margot Thoma.

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