„Torggel“ gerettet? Kopf widerspricht
Seit Wochen beschäftigt der Streit die Röthner Gemeindepolitik: Das ehemalige Gasthaus „Torggel“ soll einer Wohnanlage weichen. Dagegen formierte sich eine Bürgerinitiative, die mehr als 400 Unterschriften für den Erhalt des „Torggel“ sammelte. Am Freitag hieß es vonseiten der Initiative, Besitzer Roman Rauch habe vom Abrissvorhaben Abstand genommen, die fassadenbestimmenden Teile würden erhalten bleiben.
Bürgerinitiative
Sechswöchige Nachdenkpause
Dem widersprach am Samstag Roman Kopf, Bürgermeister der Gemeinde Röthis. Mit der Initiative sei lediglich eine Nachdenkpause von sechs Wochen vereinbart worden. Besitzer Rauch wolle eine zweite Variante prüfen, bei der die Fassade des Gebäudes erhalten und lediglich der hintere Gebäudeteil abgerissen werden solle. Einer der Knackpunkte sei dabei, wo die Parkplätze untergebracht werden.
Vom Vorhaben, ein Wohngebäude zu bauen, sei Rauch nicht abgewichen. Die Entscheidung, was gebaut werde, liege im Übrigen allein beim Besitzer. Er, Kopf, wünsche sich eine „vernünftige Lösung“ der Angelegenheit.
Bürgerinitiative will Gasthaus
Von der Bürgerinitiative heißt es, man wolle sich dafür einsetzen, dass es keine ausschließliche Nutzung für Wohnungen gibt. In einem Schreiben forderte sie die Gemeindevertretung auf, sich für ein Gasthaus einzusetzen, wie es das „Torggel“ jahrzehntelang war.
Links:
- „Torggel“-Abriss: Ton in Röthis wird schärfer (vorarlberg.ORF.at, 12.4.2017)
- Röthis: Historisches Gebäude steht vor Abriss (vorarlberg.ORF.at, 24.3.2017)