„Torggel“ gerettet? Kopf widerspricht

Laut dem Bürgermeister von Röthis, Roman Kopf, ist hinsichtlich des ehemaligen Gasthauses „Torggel“ noch keine Entscheidung gefallen - man befinde sich in einer Nachdenkpause. Die Bürgerinitiative hatte vermeldet, der geplante Abriss sei abgeblasen.

Seit Wochen beschäftigt der Streit die Röthner Gemeindepolitik: Das ehemalige Gasthaus „Torggel“ soll einer Wohnanlage weichen. Dagegen formierte sich eine Bürgerinitiative, die mehr als 400 Unterschriften für den Erhalt des „Torggel“ sammelte. Am Freitag hieß es vonseiten der Initiative, Besitzer Roman Rauch habe vom Abrissvorhaben Abstand genommen, die fassadenbestimmenden Teile würden erhalten bleiben.

Gasthaus Torggel

Bürgerinitiative

Sechswöchige Nachdenkpause

Dem widersprach am Samstag Roman Kopf, Bürgermeister der Gemeinde Röthis. Mit der Initiative sei lediglich eine Nachdenkpause von sechs Wochen vereinbart worden. Besitzer Rauch wolle eine zweite Variante prüfen, bei der die Fassade des Gebäudes erhalten und lediglich der hintere Gebäudeteil abgerissen werden solle. Einer der Knackpunkte sei dabei, wo die Parkplätze untergebracht werden.

Vom Vorhaben, ein Wohngebäude zu bauen, sei Rauch nicht abgewichen. Die Entscheidung, was gebaut werde, liege im Übrigen allein beim Besitzer. Er, Kopf, wünsche sich eine „vernünftige Lösung“ der Angelegenheit.

Bürgerinitiative will Gasthaus

Von der Bürgerinitiative heißt es, man wolle sich dafür einsetzen, dass es keine ausschließliche Nutzung für Wohnungen gibt. In einem Schreiben forderte sie die Gemeindevertretung auf, sich für ein Gasthaus einzusetzen, wie es das „Torggel“ jahrzehntelang war.

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