Altersteilzeit boomt in Vorarlberg

Die Altersteilzeit hat sich in den vergangenen Jahren zum Renner entwickelt. Laut AMS waren in Vorarlberg im Jahr 2013 390 Personen in Altersteilzeit, 2016 waren es 674. Das entspricht einem Zuwachs von 73 Prozent in drei Jahren.

Altersteilzeit heißt: Ältere Arbeitnehmer können ihre Arbeitszeit vor der Pension um 40 bis 60 Prozent verringern. Da sinkt dann zwar Lohn und Gehalt. Die Differenz zum früher Verdienten wird ihnen aber zur Hälfte vom AMS ersetzt. Die Arbeitnehmer können entweder Teilzeit arbeiten, oder: zunächst Vollzeit weiter arbeiten und dann das eine oder andere Jahr früher in den Ruhestand – das ist die Blockzeit-Variante.

Für Arbeiterkammer-Direktor Rainer Keckeis ist die Altersteilzeit ein gutes Modell, um in den Ruhestand zu gleiten. Einen Grund für den Run auf die Altersteilzeit sieht Keckeis darin, dass es schwieriger geworden ist, früher in Pension zu gehen. Man kann erst mit 62 Jahren gehen und muss mit hohen Abschlägen rechnen, so Keckeis.

Altersteilzeitgeld

Frauen Männer Gesamt
2010 217 304 521
2011 231 243 474
2012 217 204 421
2013 222 169 390
2014 235 187 422
2015 261 254 516
2016 319 356 674
Summe 243 245 488

Keckeis hält Teilzeit für bessere Variante

Keckeis regt aber aus gesundheitlichen Gründen an, eher die Teilzeit-Variante zu wählen als die Bockzeit-Variante. Allerdings räumt Keckeis ein: wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf diese Blockzeitvariante einigen, dann habe sich niemand von außen einzumischen, dann solle das so gemacht werden können.

Altersteilzeit auf fünf Jahre beschränkt

Durch die Altersteilzeit verlieren Arbeitnehmer weder Pensionsbezüge noch Ansprüche auf Abfertigung oder Krankengeld. Die Laufzeit der Altersteilzeit ist auf fünf Jahre beschränkt.

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