WISTO arbeitet an digitaler Agenda

Die Wirtschaftsstandort Vorarlberg GmbH (WISTO) ist unter anderem im Bereich Betriebsansiedlungen und Standortkommunikation zuständig. 2017 soll sie außerdem eine digitale Agenda ausarbeiten.

Die WISTO hat sich seit den 1990er Jahren gut entwickelt, sagt Landesstatthalber Karlheinz Rüdisser (ÖVP) - sie ist nicht mehr ausschließlich für Betriebsansiedlungen zuständig. In diesem Bereich habe sie aber viel bewegt. In Rankweil würden jetzt beispielsweise 35 Mio. Euro investiert. Dort lässt sich nämlich der Pharmakonzern Rentschler nieder.

Forschungsquote soll angehoben werden

Eine weitere Aufgabe der WISTO ist die Standortkommunikation. Eines der Ziele ist, Absolventen technischer Studien zur Arbeit nach Vorarlberg zu lotsen. Außerdem soll die WISTO zu Innovationen in Vorarlberg beitragen, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).

In Vorarlberg habe man - in Ermangelung einer großen Universität - eine geringere Forschungsquote im öffentlichen Bereich. „Das Land hat darauf reagiert mit einer Forschungsstrategie“, sagt Wallner - daran habe auch die WISTO intensiv mitgewirkt. „Und es ist eine der Zielsetzungen, diese Forschungsquote auch im öffentlichen Bereich etwas stärker anzuheben.“ Am 1. Juli nimmt etwa ein textiles Kompetenzzentrum seine Arbeit auf.

Digitale Agenda soll kommen

Ein Schwerpunkt der WISTO für 2017 ist eine digitale Agenda, sagt Geschäftsführer Joachim Heinzl. Die Wirtschaft revolutioniere sich gerade: „Wir reden vom Internet der Dinge - eine Welt, in der Gegenstände miteinander kommunizieren können. Wir sprechen über Big Data-Technologien, die es erlauben, in vermeintlich unstrukturierten, großen Datenmengen Muster zu erkennen.“

In der digitalen Agenda soll unter anderem stehen, wie die öffentliche Hand dazu beitragen kann, dass sich unsere Region inmitten dieser Umwälzungen zurechtfindet.