Tourismusorte mit weniger Einwohnern

Das Rheintal ist und bleibt der am stärksten wachsende Siedlungsraum des Landes. Das zeigen die jüngsten Zahlen der Statistik Austria. Anders stellt sich die Lage in den Gebirgsregionen des Landes dar.

Während die Bevölkerung der vier Rheintalstädte zwischen 2002 und 2016 beispielsweise um 9 bis 11 Prozent gewachsen ist, sinkt die Bevölkerung in den Tourismusgemeinden des Landes. Ein Minus von mehr als zehn Prozent im Zeitraum 2002 bis 2016 gab es in fünf Gemeinden: Schröcken, Warth, Klösterle, Gaschurn und Lech. Das größte Minus verzeichnete dabei der Nobelskiort Lech. Ebenfalls geschrumpft sind Mittelberg, Damüls und Laterns sowie fast alle Montafoner Gemeinden.

Die These, dass eine Berggemeinde genau dann dynamisch wächst, wenn sie touristisch geprägt ist, scheint durch diese Zahlen widerlegt. Zumal jene Berggemeinden wachsen, die nicht vor allem vom Tourismus leben. Das gilt für die meisten Gemeinden im Bregenzerwald und im Großen Walsertal, wo St. Gerold zweistellig gewachsen ist - ebenso wie die Walgauer Hanggemeinden Röns und Dünserberg.