„Stilles Symbol“: Elbs für Kreuz im Gerichtssaal

Bischof Benno Elbs spricht sich für Kreuze in Gerichtssälen aus. Er sieht das Kreuz als Zeichen der hiesigen Kultur und Werte. Es sei ein stummes Symbol, das niemanden zu etwas zwingt. Richter fordern bereits seit längerem die Abschaffung.

Keine Kreuze mehr in den Gerichtsälen - Das fordern Richter schon seit längerem. Religiöse Symbole seien mit dem neutralen Richter nicht kompatibel. Richter müssten frei von jeglichen religiösen Eindrücken sein, so die Arugmentierung der Richter. Kardinal Christoph Schönborn hat sich vergangene Woche klar für Kreuze in den Gerichtsälen ausgesprochen. Das Kreuz erinnere daran, dass es so etwas wie die heilige Pflicht der Gerechtigkeit gäbe.

Elbs: „80 Prozent der Österreicher sind Christen“

Und auch Bischof Benno Elbs hat hier eine klare Haltung. Elbs wünscht sich, dass die Kreuze in den Gerichtsälen bleiben. So seien die Kreuze ein Zeichen der hiesigen Kultur, schießlich seien 80 Prozent der Menschen in Österreich Christen. Deshalb sind laut Elbs religiöse Zeichen in der Öffentlichkeit ganz wichtige Symbole für unsere Wurzeln, für die Frage, woher wir als Gesellschaft und auch als einzelner Mensch kommen.

Erinnerung an fundamentale Werte

Zudem stellen Kreuze ein Symbol für Gerechtigkeit, für Ausgleich und für den Blick für den Schwächern dar, es handle sich dabei auch um ein Symbol für Menschenrechte, erklärt Elbs. Diese Erinnerungen an fundamentale Werte der Gesellschaft haben laut Elbs auch in einem Gerichtssaal Platz. Kreuze seien ein stummes Symbol, das niemanden zu etwas zwingt.