Altach: Politischer Unmut über Stadionpläne

Der geplante Stadionumbau in Altach sorgt für politischen Unmut. „Bürgerliste und Grüne“ wirft der ÖVP Untätigkeit vor. Angekündigte Investoren würden fehlen. Bürgermeister Gottfried Brändle (ÖVP) sagt, die Finanzierung sei Sache des Vereins.

In der Cashpoint-Arena in Altach muss unter anderem die Südtribühne ausgebaut werden. Pläne für den Umbau gibt es seit 2015, sagen Bürgerliste Altach und Grüne - passiert sei bisher nichts. Damals sei die Rede von Investoren gewesen, diese seien jedoch nicht bekannt. Man wüsste gern mehr über Zeit- und Kostenplan und die Investoren - und wer überhaupt hinter der Stadionerrichtungsgesellschaft stehe, sagt Fraktionsobmann Bernie Weber.

Bürgermeister Gottfried Brändle erklärt, der Stadionausbau stehe auf einer Eigenfinanzierung des Vereins. Die Politik habe durch einen „sauberen, guten und ich glaube auch einzigartigen Vertrag“ die Grundlagen geschaffen, alles andere sei Sache des Vereins, und dazu könne er nichts sagen.

Kritik auch in anderen Bereichen

Aber: Auch sonst gehe nichts vorwärts in Altach, kritisieren Bürgerliste Altach und Grüne - nicht in den Ausschüssen und nicht in Sachen Dorfkernentwicklung und aktive Umweltarbeit.

Brändle entgegnet, das Zentrumsplanungsprojekt hänge auch stark an den Anrainern. Solange diese nicht sauber informiert und im Boot seien, könne die Politik nicht handeln. So sei das auch bei den meisten anderen Projekten - fast immer gehe es darum, andere mit ins Boot holen.