Sechs Vorarlberger Dschihad-Verdächtige

Sechs Personen waren bislang in Vorarlberg als Dschihad-Verdächtige im Visier der Behörden. Diese Zahl nannte Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Montag in „Vorarlberg heute“. Drei dürften bereits verstorben sein.

Ein weiterer Verdächtiger sei europaweit zur Fahndung ausgeschrieben, einer stehe kurz vor dem Verfahren, und einer sei bereits verurteilt und sitze im Gefängnis - mehr dazu in Zweieinhalb Jahre Haft in Terrorprozess. Das Urteil sei allerdings noch nicht rechtskräftig, der Mann habe Berufung eingelegt.

Studiogespräch mit Innenminister Sobotka

Sobotka war wegen der Verleihung des KSÖ-Sicherheitspreises eigens nach Vorarlberg gereist - für ihn sei es „eine der vornehmsten Aufgaben“, couragierte Bürger zu ehren.

Sobotka beruhigt: Man habe die Situation sowohl in Vorarlberg als auch in ganz Österreich gut im Griff. 296 Dschihad-Verdächtige stünden derzeit österreichweit unter Beobachtung. Bei ihnen gebe es Hinweise, dass sie in die Konfliktgebiete Syrien oder Irak gereist seien oder dies vorgehabt hätten mit dem Ziel, sich einer kämpfenden Gruppe anzuschließen. 139 der Verdächtigen seien jünger als 25. Die Gesamtzahl der Verdächtigen ist im vergangenen Jahr gestiegen: Vor einem Jahr waren es noch 270.