Veruntreuung: Bessere Kontrollen angekündigt

An der BH Dornbirn soll ein Mitarbeiter mehr als 120.000 Euro veruntreut haben. Am Mittwoch tagte der Kontrollausschuss des Vorarlberger Landtags zu dem Thema. Ergebnis: In Zukunft soll noch engmaschiger kontrolliert werden.

Der Fall sorgte für Aufsehen: Anfang Februar wurde bekannt, dass ein Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn in den Jahren 2010 bis 2016 insgesamt 121.000 Euro veruntreut haben soll. Abgezweigt habe er das Geld meist in kleinen Tranchen von jeweils einigen hundert Euro. Das Motiv könnte Geldnot gewesen sein. Auf die Spur des Mannes kam man, weil eine Mitarbeiterin Unregelmäßigkeiten bemerkt hatte.

Am Mittwoch hat sich nun der Kontrollausschuss des Landtags mit dem Fall auseinandergesetzt. Als Auskunftspersonen standen leitende Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Rede und Antwort. Im Anschluss zollte der Ausschussvorsitzende Daniel Allgäuer (FPÖ) der Gebarungskontrolle Anerkennung für die Art und Weise, wie sie den Fall analysiert und aufgearbeitet habe.

Empfehlungen werden umgesetzt

Es gebe auch Empfehlungen für die Zukunft, die bereits umgesetzt wurden oder sich in der Umsetzung befinden. So soll die Kontrolle verdichtet werden, ohne damit das Arbeiten unmöglich zu machen, so Allgäuer. Er gab aber zu bedenken: „Man kann keine hundertprozentige Sicherheit gewährleisten für die Zukunft, das ist niemals möglich.“ Nun sind die Gerichte am Zug. Zudem werden die drei anderen Bezirkshauptmannschaften auf ähnliche Manipulationen hin kontrolliert.