Mehr Anrufe bei der Telefonseelsorge

Bei der Telefonseelsorge Vorarlberg sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Anrufe eingegangen als im Jahr davor. Die Zahl stieg um 1.100 auf 14.100. Rund 730 dieser Anrufe waren auf akute Notsituationen wie Suizidgefahr oder Missbrauch zurückzuführen.

Beim Großteil der Anrufe im vergangenen Jahr ging es um Alltagsprobleme wie Einsamkeit oder psychische Belastungen. 731 Anrufe waren allerdings auf akute Krisensituationen zurückzuführen, sagt der Leiter der Telefonseelsorge, Sepp Gröfler: „Das sind jene Anrufe, wo Menschen von Gewalt betroffen sind, sich nicht mehr dem Leben stellen oder sich das Leben nehmen möchten oder auch Menschen, die missbraucht wurden oder Panikattacken haben“. Die Zahl der Anrufe in Notsituationen hat laut Gröfler über die Jahre zugenommen - jedes Jahr um etwa fünf Prozent.

86 ehrenamtliche Mitarbeiter

Die Telefonseelsorge hat derzeit 86 ehrenamtliche Mitarbeiter. Im Durchschnitt waren diese im vergangenen Jahr rund 200 Stunden im Einsatz. Sie Telefonseelsorge ist ein kostenloses und vertrauliches Angebot für Menschen, die Probleme haben und darüber sprechen wollen. Sie ist das ganze Jahr rund um die Uhr unter der Nummer 142 oder per E-Mail erreichbar. Zudem gibt es seit einigen Monaten eine Chat-Beratung.

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