Liechtenstein: Wahlverlierer tritt zurück

Nach der Landtagswahl in Liechtenstein am Sonntag zieht der Wahlverlierer die Konsequenzen. Vize-Regierungschef Thomas Zwiefelhofer von der Vaterländischen Union hat am Montag seinen Rücktritt aus der Regierung bekannt gegeben.

Der 47-jährige Thomas Zwiefelhofer war in den vergangenen vier Jahren als Stellvertreter des liechtensteinischen Regierungschefs Adrian Hasler tätig. Er wollte selber Regierungschef werden. Nun habe er sich entschieden, aufgrund des Ergebnisses seiner Partei in der kommenden Legislaturperiode nicht mehr als Regierungsmitglied zur Verfügung zu stehen, sagt Thomas Zwiefelhofer. Seine Partei, die Vaterländische Union (VU), verzeichnete lediglich einen Stimmenzuwachs von 0,2 Prozentpunkten und konnte somit im Parlament keinen Sitz zulegen. Die VU habe zwar leicht an Stimmen gewonnen, so Zwiefelhofer, jedoch konnte sich die Partei nicht vom historisch schlechten Ergebnis von 2013 erholen.

VU-Parteipräsident Günther Fritz bedauert den Rücktritt. Dem Land Liechtenstein gehe eine großartige politische Persönlichkeit bei der Gestaltung der Zukunft verloren. Regierungs-Chef und Wahlgewinner Adrian Hasler von der Fortschrittlichen Bürgerpartei will an der Großen Koalition mit der Union festhalten, wer in dem Fall aber das Amt seines Vizes ausüben wird, bleibt vorerst unklar. Für die Regierungsbildung bleiben nun rund acht Wochen Zeit. Das neu gewählte Parlament versammelt sich erstmals am 30. März und wählt dann die neue fünfköpfige Regierung.

Liechtenstein: Knapper Erfolg für Regierungschef

Das Fürstentum Liechtenstein hat am Sonntag einen neuen Landtag gewählt. Die Fraktion von Regierungschef Adrian Hasler bleibt zwar stimmenstärkste Partei, verliert aber Stimmen - mehr dazu in: Liechtenstein: Knapper Erfolg für Regierungschef.