Blitzeis hält Straßenmeistereien auf Trab

Spiegelglatte Straßen haben Montagnacht und Dienstagfrüh die Straßenmeistereien auf Trab gehalten: Regen auf gefrorenem Boden sorgte vielerorts für Blitzeis. Schon geringe Regenmengen auf gefrorenem Boden können Straßen zu Rutschbahnen machen. Vorsorglich salzen nützt nichts.

Seit Montagnachmittag waren die Streusalzfahrzeuge im Bregenzerwald ununterbrochen unterwegs. Bereits beim ersten Niederschlag wurde mit dem Streuen begonnen, sagt Straßenmeister Johannes Battlogg. Blitzeis ist vor allem auf Brücken und an schattigen Stellen gefährlich.

eis eisfahrbahn schnee straße

Fotolia/animaflora

Am kritischsten sei die Situation im Vorderwald zwischen Krumbach und Doren bei der Brunsttobelbrücke gewesen, zudem sei die Verbindung zwischen Müselbach und Langenegg aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt worden, weil man dort gegen das Eis „teilweise fast machtlos“ gewesen sei.

Straßen blitzschnell spiegelglatt

Kritisch war die Lage im Bregenzerwald vor allem zwischen 19.00 und 22.00 Uhr, sagt Battlog. Die Blitzeis-Einsätze erfolgen jeweils unter großem Zeitdruck, denn schon bei der kleinsten Temperaturveränderung werden derzeit die Straßen in kürzester Zeit spiegelglatt.

Am Arlberg und im Montafon habe es zum Glück nirgends richtiges Blitzeis gegeben, schildert Straßenmeister Günter Dönz. Gegen 11.30 Uhr habe es im Silbertal kurz Eis gegeben, es habe aber keine Probleme verursacht.

Weiterhin Vorsicht geboten

Bis auf ein paar vereinzelte Sachschadenunfälle wie in Doren, Müselbach und Nenzing ist laut Landespolizeidirektion nichts Gröberes passiert. Das bestätigt auch die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle. Dennoch ist weiterhin Vorsicht geboten, sagt Dönz: Ein großes Problem beim Blitzeis sei, dass vorbeugendes Streuen nichts nütze. Der Regen spüle das Salz immer wieder weg, und dann gebe es Eis.

Am Dienstagabend ist wieder mit Blitzeis zu rechnen - die Straßenmeister sind bereit, von den Autofahrern sind dennoch Vorsicht und vernünftiges Fahren gefordert.