Schutzwaldpreis für vier Vorarlberger Projekte
Intakte Bergwälder verhindern Lawinen, bremsen herabstürzende Steine oder wirken Rutschungen entgegen und sind deshalb von enormer volkswirtschaftlicher Bedeutung. 25 Projekte aus Österreich, Südtirol, der Schweiz, Liechtenstein und dem Freistaat Bayern wurden für den Waldpreis eingereicht. Vier der elf möglichen Stockerlplätze gingen an Vorarlberger Projekte, darunter ein Hauptpreis. Organisiert wird die Schutzwaldpreisverleihung von der ARGE Alpenländische Forstvereine, einem Zusammenschluss von acht Forstvereinen aus Bayern, Graubünden, Kärnten, Liechtenstein, St. Gallen, Südtirol, Tirol und Vorarlberg.
„Kirchwald“ und Arbeitslosen-Projekt
Den Hauptpreis in der Kategorie „Erfolgsprojekte“ erhielt das Projekt Kirchwald in Raggal das Rennen. Gewürdigt wurde etwa die konsequente Umsetzung des Jagdmanagements.
Das Arbeitsprojekt „Integra“ erhielt eine Auszeichnung für die Integration von Langzeitarbeitslosen mit „Arbeiten im Schutzwald“. Das Projekt wurde auf Jugendliche und neu auch auf Flüchtlinge ausgeweitet.
Zwei Schulen ausgezeichnet
Die Silbertaler Waldschule wurde für ihre vielfältige Waldpädagogik ausgezeichnet. Die Volksschule Schröcken erhielt Anerkenneung für die regelmäßigen Lehrausgänge in den Wald.
Waldbauer wird Schutzwaldpatron
Waldbauer Georg Fritz aus Möggers wurde zum aktuellen Schutzwaldpaten gekürt. Er habe gezeigt, wie eine naturangepaßte Rehwildbewirtschaftung funktionieren könne.