Schutzwaldpreis für vier Vorarlberger Projekte

Bei der elften Verleihung des Alpinen Schutzwaldpreises Helvetia am Freitag in Vandans sind vier Auszeichnungen an Vorarlberger Projekte vergeben worden. Georg Fritz aus Möggers wurde zum Schutzwaldpaten für 2017 ernannt.

Intakte Bergwälder verhindern Lawinen, bremsen herabstürzende Steine oder wirken Rutschungen entgegen und sind deshalb von enormer volkswirtschaftlicher Bedeutung. 25 Projekte aus Österreich, Südtirol, der Schweiz, Liechtenstein und dem Freistaat Bayern wurden für den Waldpreis eingereicht. Vier der elf möglichen Stockerlplätze gingen an Vorarlberger Projekte, darunter ein Hauptpreis. Organisiert wird die Schutzwaldpreisverleihung von der ARGE Alpenländische Forstvereine, einem Zusammenschluss von acht Forstvereinen aus Bayern, Graubünden, Kärnten, Liechtenstein, St. Gallen, Südtirol, Tirol und Vorarlberg.

„Kirchwald“ und Arbeitslosen-Projekt

Den Hauptpreis in der Kategorie „Erfolgsprojekte“ erhielt das Projekt Kirchwald in Raggal das Rennen. Gewürdigt wurde etwa die konsequente Umsetzung des Jagdmanagements.

Das Arbeitsprojekt „Integra“ erhielt eine Auszeichnung für die Integration von Langzeitarbeitslosen mit „Arbeiten im Schutzwald“. Das Projekt wurde auf Jugendliche und neu auch auf Flüchtlinge ausgeweitet.

Zwei Schulen ausgezeichnet

Die Silbertaler Waldschule wurde für ihre vielfältige Waldpädagogik ausgezeichnet. Die Volksschule Schröcken erhielt Anerkenneung für die regelmäßigen Lehrausgänge in den Wald.

Waldbauer wird Schutzwaldpatron

Waldbauer Georg Fritz aus Möggers wurde zum aktuellen Schutzwaldpaten gekürt. Er habe gezeigt, wie eine naturangepaßte Rehwildbewirtschaftung funktionieren könne.