Intersky-Pleite: Masseverwalter klagt Ex-Partner

Beim Millionenkonkurs der regionalen Fluglinie Intersky gibt es eine überraschende Wende. Wie die Wirtschaftspresseagentur berichtet, hat der Masseverwalter drei Klagen gegen ehemalige Geschäftspartner der Fluglinie eingebracht.

Bei den Klagen geht es laut Masseverwalter Lukas Pfefferkorn um Geschäfte und Zahlungen, die Intersky relativ kurz vor der Konkurseröffnung noch getätigt hat. Grund für solche Anfechtungsklagen ist meist der Verdacht einer Gläubigerbenachteiligung. Wenn bestimmte Gläubiger innerhalb der Frist vor Konkurseröffnung noch Geld bekommen haben, andere aber nicht, so wäre dies eine Benachteiligung.

Klagen gegen Intersky-Manager werden geprüft

Ist die Klage erfolgreich, bekommt der Masseverwalter mehr Geld für die Masse, die unter den Gläubigern gemäß den anerkannten Forderungen aufgeteilt wird. Masseverwalter Pfefferkorn hat im Intersky-Konkursverfahren 6,8 Millionen Euro an Forderungen anerkannt. Der Großteil kommt von Kleingläubigern. Derzeit werden auch Klagen gegen das ehemalige führende Management von Intersky geprüft. Eine Entscheidung soll in den kommenden Wochen fallen.

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