Heftiger Schneefall sorgt für Verkehrschaos

Der Schnee hatte Vorarlbergs Straßen am Montagvormittag fest im Griff. Überall im Land blieben Fahrzeuge hängen. Außerdem kam es aufgrund der Schneefahrbahn zu Auffahrunfällen, Überbelastungen und Staus.

Tiefwinterliche Fahrbedingungen sorgten in der Früh für zahlreiche Staus. Auf der A14 war teils nur mehr Schritttempo möglich. Bei den Autofahrern war Geduld gefragt, denn gerade im Arbeitsverkehr brauchte man abschnittsweise über eine Stunde länger. Das reduzierte Tempo sei auch ein Vorteil gewesen, denn dadurch habe es trotz der schlechten Witterungsbedingungen wenige Unfälle gegeben, sagte Rudi Salzgeber, der Leiter der Verkehrspolizei.

Unfälle A14

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Zahlreiche Lkw blieben aufgrund der Schneefahrbahn stecken.

Schüler auf Zebrastreifen angefahren

Um kurz nach sieben Uhr fuhr in Höchst ein Autofahrer einen Schüler auf einem Zebrastreifen an. Der Wagen des 48 Jahre alten Lenkers war trotz einer Vollbremsung auf der schneebedeckten Fahrbahn weitergerutscht. Der 13-jährige Jugendliche wurde bei der Kollision auf die Motorhaube des Fahrzeugs geschleudert und erlitt dabei laut Polizeiangaben vermutlich leichte Verletzungen. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.

Vor dem Pfändertunnel geriet ein Auto ins Schleudern und krachte in die Leitplanke. Eine Person wurde mit leichten Verletzungen ins Landeskrankenhaus Bregenz eingeliefert. Auf der Autobahnauffahrt Rankweil blieb ein Pkw hängen, in Frastanz-Felsenau kam ein Lkw nicht mehr weiter und verursachte einen Stau.

Ambergtunnel wegen Überlastung gesperrt

Kurz nach acht Uhr musste der Ambergtunnel in Feldkirch in Fahrtrichtung Innsbruck wegen Überlastung gesperrt werden, mittlerweile ist er aber wieder offen. Auf der Rheintalautobahn herrschte zwischen Rankweil und Nenzing (Fahrtrichtung Innsbruck) Stau, der Zeitverlust betrug rund 20 Minuten. Die Abfahrt Frastanz war zwischenzeitlich gesperrt.

Unfälle A14

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Lange Staus prägten das Bild im Frühverkehr.

Auf der L190 kamen die Autofahrer am Vormittag von Rankweil nach Feldkirch nur im Schritttempo voran, ebenso von Frastanz in Richtung Feldkirch. Die Verbindung zwischen Warth und Lech wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt.

ÖAMTC im Dauereinsatz

Viel Arbeit gibt es seit den frühen Morgenstunden für den ÖAMTC. Sämtliche Abschlepp- und Pannendienstwagen sind derzeit im Einsatz. Im Laufe des Tages wird mit mehr als 220 Einsätzen gerechnet - mehr als doppelt so viele wie an normalen Tagen.

Und auch bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) haben den ganzen Morgen über nahezu durchgehend die Telefone geklingelt. Im Laufe des Vormittags wurde es aber auch dort ruhiger. „Der Winter ist bei uns die Hochsaison. Deshalb haben wir zusätzliche Schichten eingeteilt. Und mit zehn Arbeitsplätzen sind wir momentan wirklich am Limit“, sagte Adi Rohrer, der stellvertretende Leiter der RFL.