Zahl der Drängler explosionsartig angestiegen

In Vorarlberg wurden im vergangenen Jahr mehr als 157.000 Verkehrsübertretungen beanstandet. Vor allem die Zahl der Abstandsübertretungen ist stark gestiegen. Der Grund für die vielen Drängler ist eine neue Regelung.

Die Zahl der Abstandsübertretungen auf der Autobahn und den Schnellstraßen sind im vergangenen Jahr nahezu explodiert. 2016 waren es mehr als 16.100 - fast fünfmal so viele wie im Jahr davor, sagt Rudolf Salzgeber, Leiter der Verkehrspolizei.

Der Grund: Im vergangenen Jahr wurde der Sicherheitsabstand, der unbedingt einzuhalten ist, von 0,5 auf 0,8 Sekunden erhöht - mehr dazu in Wer drängelt, wird schneller bestraft. Zudem wurden pro Tag rund 340 Raser gestoppt - insgesamt wurden deswegen mehr als 127.000 Strafzettel verteilt.

Mehr Kontrollen, weniger Beanstandungen

Alkolenker gab es laut Salzgeber insgesamt rund 1.500. Ein positiver Wert, habe es doch mehr Kontrollen, aber weniger Beanstandungen als im Vorjahr gegeben. Und 12.000 Fahrzeuglenker wurden zur Kasse gebeten, weil sie nicht angeschnallt waren oder am Steuer telefoniert haben. Die Zahlen sprechen Bände, so Salzgeber: Auch für heuer seien wieder zahlreiche Schwerpunktaktionen geplant.

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Weniger Alkolenker

Rudolf Salzgeber hat mit Gernot Hämmerle über die Verkehrsstatistik für 2016 gesprochen.