Deutlicher Rückgang bei den Arbeitslosen

Das neue Jahr beginnt mit guten Nachrichten vom Arbeitsmarkt. Ende Dezember waren 12.674 Arbeitslose vorgemerkt. Das sind laut AMS 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit konnte in fast allen Branchen verringert werden.

Der Beginn der Wintersaison hat sich positiv auf die Zahl der Vorarlberger Arbeitslosen ausgewirkt. 12.674 Personen waren Ende Dezember auf Jobsuche - das sind um 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Sowohl die Zahl der Schulungsteilnehmer (minus 0,5 Prozent) als auch die der arbeitslos vorgemerkten Personen (minus 3,3 Prozent) verringerte sich im Jahresvergleich - beide zusammengenommen ergibt die Zahl der Jobsuchenden.

Ausbildung als Achillesferse

Weiterhin prekär ist die Situation an den Altersrändern: Sowohl bei den unter 25-Jährigen als auch bei den über 50-Jährigen nahm die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen zu. Besonders betroffen sind die unter 20-Jährigen: In diesem Alterssegment nahm die Zahl der arbeitslos Vorgemerkten um sechs Prozent zu - das entspricht 45 Jugendlichen.

Als Vermittlungshindernis führt das Arbeitsmarktservice Vorarlberg keine bzw. eine ungenügende Ausbildung an. Das AMS und das Land Vorarlberg nehmen in diesem Jahr 11,4 Mio. Euro in die Hand, um die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Ein Auffangnetz mit vielen Initiativen gibt es bereits.

Mehr Arbeitslose in Wien und Niederösterreich

Die Arbeitslosenquote in Vorarlberg betrug zum Jahresende 6,0 Prozent und lag damit deutlich unter dem österreichweiten Wert von 10,3 Prozent. In allen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme von Wien und Niederösterreich nahm die Zahl der Jobsuchenden im Dezember ab. Die besten Werte waren in Tirol (minus 6,6 Prozent) und Salzburg (minus 6,1 Prozent) zu verzeichnen.

AK-Hämmerle schlägt Arbeitscheck vor

Für AK-Präsident Hubert Hämmerle sind trotz der positiven Zahlen immer noch zu viele Menschen in der Arbeitslosigkeit. Problemgruppen sind die Unter-25-Jährigen und die Über-50-Jährigen. Gegenmaßnahme um die Arbeitslosigkeit bei den Jungen zu reduzieren, sei Bildung, Bildung und noch einmal Bildung. Bei den älteren Arbeitslosen schlägt Hämmerle im Vorarlberg-heute-Interview einen Arbeitscheck vor. Denn oft mache die Arbeit krank, deshalb sei es wichtig, im Vorfeld bereits Maßnahmen zu setzen, wie zum Beispiel ein verändertes Arbeitsbild.

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