Rotes Kreuz steht vor neuen Herausforderungen

Das Rote Kreuz steht vor neuen Herausforderungen. Da in Zukunft immer weniger Notärzte zur Verfügung stehen werden, müssen laut Rot-Kreuz-Chef Roland Gozzi bereits jetzt die Weichen neu gestellt werden.

In diesem Jahr hat das Rote Kreuz Vorarlberg 110.000 Personen befördert, allein im Zusammenhang mit dem Notarztsystem wurden 8.400 Menschen versorgt. Genau in diesem Bereich werde es aber in Zukunft Veränderungen geben. Immer weniger Notärzte stehen laut Gozzi auch in der Nacht und außerhalb der Ordinationszeiten zur Verfügung. Nun müssten neue Wege gegangen werden. Einige Projekte stehen bereits in den Startlöchern, so Gozzi.

Notfallsanitäter sind gefragt

Das Rote Kreuz Vorarlberg hat noch genug Freiwillige, sie bleiben aber nicht mehr so lange dabei wie früher. Laut Gozzi sind nicht mehr alle ehrenamtlichen Mitarbeiter bereit, in die höchste Ausbildungsstufe zu gehen. Da gelte es künftig anzusetzen, damit das Rote Kreuz nicht nur ausreichend Rettungssanitäter habe, sondern genug von den noch besser ausgebildeten Notfallsanitätern.

4,3 Millionen Euro gehen an das Rote Kreuz

Land und Gemeinden haben die Rettungsorganisationen im Jahr 2015 mit 6,3 Millionen Euro unterstützt. Das geht aus dem Rechnungsabschluss vor, der von der Landesregierung jetzt genehmigt wurde. Rund 4,3 Millionen aus dem Fonds gehen an das Rote Kreuz Vorarlberg, das 110.000 Personen befördert und 2,5 Millionen Kilometer zurückgelegt hat. In den Rettungsorganisationen sind fast 4.600 Personen ehrenamtlich tätig.

Auf freiwillige Spenden angewiesen

Auch das Rote Kreuz ist auf freiwillige Spenden angewiesen, auf diesem Weg sind heuer insgesamt 1,5 Millionen Euro zusammengekommen.