TBC-Verdacht im Bregenzerwald

Im hinteren Bregenzerwald gibt es einen TBC-Verdachtsfall: Bei einem erlegten Stück Rotwild auf der Weißenbachalpe ist der TBC-Erreger festgestellt worden. Landesveterinär Norbert Greber warnt vor Panikmache.

Bei dem erlegten Stück Rotwild im hinteren Bregenzerwald konnte beim Schnelltest zwar der TBC-Erreger nachgewiesen werden, allerdings war die Krankheit noch nicht ausgebrochen und das Tier somit nicht ansteckend, sagte Greber. Das Rotwild war ein Jahr alt, somit lasse sich der Ansteckungszeitraum einschränken. Außerdem habe es in der Nähe im Vorsäß Wirmboden (ca. 3 km Luftlinie) vor einem Jahr bereits einen TBC-Fall gegeben.

Alpvieh in der Umgebung wird untersucht

Auch wenn das Tier nicht ansteckend war, wird das Vieh, das im Sommer auf den Alpen in der Umgebung war auf TBC untersucht. Eine Maßnahme, die aber ohnehin auch vorbeugend gemacht wird, erklärt Greber, der betont, dass die TBC-Situation in Vorarlberg stabil ist.

850 Proben sind heuer bereits überprüft worden. 42 Tests waren positiv. Davon der Großteil - nämlich 36 - in den Kerngebieten, wie Klostertal und Silbertal. Allerdings waren die meisten Tiere auch latente Träger, also nicht ansteckend. Dennoch müssen laut Greber die Untersuchungen weiter intensiviert und durch eine entsprechende Wild-Reduktion das Problem eingedämmt werden.

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