Herausforderung: Flüchtlinge am Arbeitsmarkt

Die Integration von Flüchtlingen ist und bleibt eine der großen Herausforderungen. Die Caritas betreut derzeit mehr als 4.000 Flüchtlinge in Vorarlberg. Sie versuchen einen Neustart, aber nur ein Teil von ihnen ist fit für den Arbeitsmarkt.

Am Vorarlberger Arbeitsmarkt werden rund 2.000 Flüchtlinge erwartet, heißt es nach aktuellen Zahlen des Arbeitsmarktservice Vorarlberg. 650 davon sind zwischen 18 und 25 Jahre alt, 1.020 sind zwischen 25 und 45 Jahre alt und 270 der Flüchtlinge sind über 45 Jahre alt.

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500 Flüchtlinge beim AMS gemeldet

500 ehemalige Flüchtlinge, jetzt Schutzberechtigte, sind beim AMS gemeldet. Sie kommen aus unterschiedlichen Nationen: So stammen 190 davon aus Tschetschenien, 132 aus Syrien, 80 aus Afghanistan und 40 aus Somalia. Dazu kommen 400 junge Männer, die derzeit Deutsch lernen und noch auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden.

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Syrischer Jurist arbeitet in Anwaltskanzlei

Das Integration am Arbeitsplatz funktionieren kann, zeigt ein syrischer Jurist. Mohammed Alkanj ist Praktikant in der Dornbirner Anwaltskanzlei Thurnher, Wittwer, Pfefferkorn. Er hat Asylstatus, dass heißt, er darf bereits arbeiten. Für Mohammed Alkanj ist das eine große Chance. Jura hat er an der al-Hasaka Universität in Syrien studiert. Er spricht arabisch und kennt das syrische Recht. Dadurch weiß der syrische Jurist was juristisch Denken bedeutet, er weiß wie das System funktioniert. Nur das österreichische Recht ist für ihn unbekannt, das muss er sich nun durch verschiedenste Kurse oder eine ergänzende Ausbildung aneignen, sagt Rechtsanwalt Viktor Thurnher.

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Integration am Arbeitsmarkt
Mohammed Alkanj hat in seinem Heimatland Syrien bereits Jura studiert und arbeitet nun als Praktikant in einer Dornbirner Anwaltskanzlei.

Strini unterstützt Land in Flüchtlings-Fragen

In V-Heute war Montagabend zu diesem Thema der ehemalige AMS-Geschäftsführer Anton Strini zu Gast. In seiner Pension ist er nun als Berater beim Land Vorarlberg für die Flüchtlings-Integration tätig.

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Anton Strini spricht über die Chancen am Arbeitsmarkt, über das Konkurrenzdenken von Einheimischen und über die Zukunft der Arbeitslosigkeit im Land.