Schnelleres Lernen: Reine Flüchtlingsklassen
Im vergangenen Jahr hat es an der HAK Feldkirch bereits eine sogenannte Übergangsklasse gegeben. Erste Erfolge seien bereits zu sehen, sagt Direktor Michael Weber im ORF Vorarlberg-Interview. Acht Schüler seien nach diesem Schuljahr als Außerordentliche an anderen höheren und mittleren Schulen. Ob sie auch den Abschluss schaffen werden, sei fraglich.
An der Motivation der Jugendlichen würde es nicht liegen, sagt Weber. Die größte Schwierigkeit sei es, am Anfang herauszufinden, wo jeder einzelne Flüchtling steht. Die verschiedenen Fortbildungen seien nicht eins zu eins auf das österreichische Schulsystem zu übertragen.
Ein Drittel der Stunden Deutschunterricht
Am BORG Lauterach gibt es die Übergangsklassen seit Mitte November. Dort werden 20 Flüchtlinge im Alter zwischen 15 und 18 Jahre unterrichtet. Laut Bund sind insgesamt 31 Stunden vorgesehen, ein Drittel davon ist Deutschunterricht.
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Schüler und Direktoren im Interview
Im Beitrag zu sehen sind die beiden Direktoren Michael Schelling und Michael Weber sowie mehrere Schüler.
Es werde schwierig, könne aber funktionieren, so Direktor Michael Schelling. Die Übergangsklasse soll als Sprungbrett für die Zukunft dienen. Die Jugendlichen sollen so viel Kompetenzen erhalten, dass die eine Lehre oder Schule in Angriff nehmen können.
Finanziert werden die Übergangsklassen vom Bund. Die Lehrer kommen teils aus dem Lehrkörper der Schule, teils sind es Externe, die beispielsweise bereits verschiedene Kurse für Flüchtlinge geben.
Links:
- Minderjährige Flüchtlinge: Quote nicht erfüllt (vorarlberg.ORF.at; 24.11.2016)
- Junge Flüchtlinge lernen Rechte und Pflichten (vorarlberg.ORF.at; 9.9.2016)