EDRO-Pleite wurde millionenschwer

Das Konkursverfahren über den Betreiber des Lauteracher Eventcenters EDRO steht vor dem Abschluss. Wie die Wirtschaftspresseagentur (WPA) berichtet, gibt es Forderungen von über acht Millionen Euro - die Gläubiger sollen 0,89 Prozent erhalten.

Das Veranstaltungs- und Eventcenter EDRO ist 2006 im Betriebsgebiet von Lauterach eröffnet worden. Schon im Mai 2012 musste aber der Betreiber des Centers, der Lauteracher Erich Anton Drobez, Konkurs anmelden. Es folgte ein jahrelanger Streit um einen Sanierungsplan, der zuerst angenommen und dann wieder abgelehnt wurde, angesetzte Zwangsversteigerungen der Liegenschaften und Streitigkeiten unter den Liegenschafts-Rechtsnachfolgern rund um die benachbarten Parkplätze des EDRO-Centers.

Jetzt soll das Konkursverfahren aufgehoben werden. Gemäß Insolvenzdatei erhalten die Gläubiger eine Quote von 0,89 Prozent auf ihre anerkannten Forderungen. Laut Regina Nesensohn vom KSV1870 in Vorarlberg belaufen sich die vom Masseverwalter anerkannten Forderungen der 35 Gläubiger auf mehr als acht Millionen Euro, berichtet die WPA. Diverse Gläubiger seien allerdings über Pfandrechte auf Liegenschaften besichert, der Ausfall lasse sich also noch nicht genau beziffern.

Über Pfandrechte besichert

Zu den Gläubigern zählen laut WPA die Volksbank Vorarlberg, die Raiba Bodensee und die Dornbirner Sparkasse. Die Forderungen der Sparkasse seien über die Verwertung von Liegenschaften abgedeckt worden, die Volksbank Vorarlberg habe aber noch offene Forderungen in Höhe von 6,1 Mio. Euro. Sie sei allerdings über Pfandrechte auf Liegenschaften besichert. Gleiches gelte für die Raiba Bodensee mit Forderungen von fast 860.000 Euro. Eine Verwertung dieser Liegenschaften sei allerdings nicht ohne weitere möglich, weil sie nicht allein Erich Anton Drobez gehören würden.