Polizei setzt vermehrt auf Radarboxen

Die Polizei setzt in Vorarlberg vermehrt auf Radarboxen. Seit Jahresbeginn sind rund 85.000 Schnellfahrer geblitzt worden. Das sind um 15 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, sagt Rudolf Salzgeber, Leiter der Verkehrspolizei.

Die Polizei hat heuer bis jetzt deutlich mehr Anzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretungen ausgestellt als im Vorjahr. Der Grund sei aber nicht, dass schneller gefahren werde, der Anstieg habe sicher mit der Auswahl der Radar-Standorte zu tun, so Salzgeber. Neben den Radarboxen hat die Polizei aber auch die Kontrollen verstärkt. Daher kommen noch einmal 4.000 Anzeigen und 17.000 Organ-Mandate durch die Verkehrsüberwachung mit der Laser-Pistole dazu.

Strafen zeigen nur selten Wirkung

Die Strafen zeigen nur selten Wirkung. Für Salzgeber liegt der Grund in der Höhe der Geldstrafen. In Österreich seien die Strafen zwar „lästig“, aber nicht schmerzhaft, sagt Salzgeber. Die Verkehrssicherheit könne somit nur durch verstärkte Präsenz erhöht werden. Mit den neuen Radarboxen in Hard hat die Bundespolizei nun 46 Standorte.

Fünf neue Radarboxen in Hard

Zuletzt hat die Gemeinde Hard in Kooperation mit der Bundespolizei fünf neue Radarboxen in Betrieb genommen, um in der Gemeinde die Verkehrssicherheit zu erhöhen - mehr dazu in Zu viele Raser in Hard: Fünf neue Radarboxen (vorarlberg.ORF.at; 17.11.2016)